Vier Tote und 31 Vermisste bei Flüchtlingsunglück vor türkischer Küste

DAILY SABAH MIT AFP
ISTANBUL
Veröffentlicht 10.10.2018 00:00
Aktualisiert 10.10.2018 14:37
DHA

Bei einem Flüchtlingsunglück vor der türkischen Küste sind vier Menschen ums Leben gekommen.

Mindestens 30 Menschen würden nach dem Kentern eines Boots auf der Überfahrt zu den griechischen Ägäis-Inseln noch vermisst, teilte die türkische Küstenwache am Mittwoch mit. Demnach alarmierte eine Überlebende in der Nacht zum Dienstag die Sicherheitskräfte in dem westtürkischen Küstenort Karaburun nahe der Großstadt Izmir.

Laut der Mitteilung sagte die irakische Frau den Sicherheitskräften, dass ihr Boot nach der Abfahrt am Abend mit 35 Menschen an Bord gekentert sei.

Die Küstenwache entsandte daraufhin mehrere Schiffe sowie einen Helikopter und ein Flugzeug zur Unglücksstelle, um nach den Vermissten zu suchen, fand jedoch nur die Leichen von vier Flüchtlingen. Vermutlich wollten die Flüchtlinge auf die griechischen Inseln Chios oder Lesbos gelangen.

Such- und Rettungsaktionen, um die verbliebenen 30 Flüchtlinge ausfindig zu machen, laufen laut Erklärung des Innenministeriums weiterhin an.

Die Türkei beherbergt über drei Millionen Syrer und 300.000 Iraker, mehr als jedes andere Land der Welt.

Seit dem Abschluss eines Abkommens mit der EU im März 2016 ist die Zahl der Flüchtlinge, die von der Türkei auf die griechischen Ägäis-Inseln zu gelangen versuchen, deutlich zurückgegangen.

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