Erdoğan: Muslime müssen Gerechtigkeit und Freiheit verteidigen

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 28.11.2018 00:00
Aktualisiert 28.11.2018 15:06
IHA

Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat am Mittwoch die islamische Welt dazu aufgerufen, mehr Verantwortung für Palästina zu übernehmen und rief sie dazu auf, ihren gemeinsamen Handel zu stärken.

„Solange Muslime und die Menschen Gerechtigkeit und Freiheit verteidigen, wird Palästina weiter bestehen", sagte Erdoğan beim 34. Treffen des Ausschusses für Wirtschaftliche und Kommerzielle Zusammenarbeit (COMCEC) der Organisation für Islamische Zusammenarbeit (OIC) in Istanbul. Die Türkei werde ihre Bevölkerung dazu ermutigen, Jerusalem zu besuchen, „damit die Besatzer die Lichter der heiligen Stadt nicht dimmen können."

Internationale Organisationen hätten die Muslime, insbesondere was den Nahostkonflikt angeht, enttäuscht. Und dies, obwohl Muslime sie zu einer Lösung drängten, so der türkische Präsident. „Von Syrien bis zum Irak; Jemen; Palästina - die Krisen und das Blutvergießen in der Region werden durch die nach dem Ersten Weltkrieg gezogenen Linien bedingt." Für die Millionen Menschen im Jemen, die Hunger litten, seien die Muslime selbst Schuld - „sonst niemand anders".

Erdoğan bekräftigte zudem erneut seine Forderung nach Reformen in der Struktur des UN-Sicherheitsrates und nannte dies ein „Muss".

Die islamischen Länder forderte er auf, eine Politik zu verfolgen, die zum Wohle der islamischen Partnerstaaten ausgerichtet ist. „Die Verwendung nationaler Währungen im Handel zwischen islamischen Ländern ist wichtig für die Befreiung von den imperialistischen Fesseln." Der zunehmende Handel zwischen COMCEC-Mitgliedern mache sie stark. Um diesen weiter zu fördern, müsse das sogenannte Präferenzhandelssystem so schnell wie möglich in die „Realität" umgesetzt werden.

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