WWF beklagt bei UN-Ozeankonferenz Zerstörung elementarer Lebensräume

AFP
HAMBURG, Deutschland
Veröffentlicht 05.06.2017 00:00
Aktualisiert 05.06.2017 12:44
REUTERS

Die Umweltschutzorganisation WWF hat mit Blick auf den internationalen Meeresschutz-Gipfel der Vereinten Nationen beklagt, dass "die Zerstörung elementarer Lebensräume wie Korallenriffe und Mangroven bedrohliche Ausmaße erreicht" hat. Auf dem fünftägigen Gipfel ab Montag in New York mit Delegationen aus über 150 Ländern "muss ein Rahmen geschaffen werden, der den Meeresschutz praktisch stärkt und vorhandenes Engagement bündelt", forderte Christoph Heinrich vom WWF am Montag in Hamburg.

Die Flut an Plastikmüll sei bereits bis in die entlegensten Meeresgebiete und Tiefen vorgedrungen. Überdimensionierte hochsubventionierte Fischereiflotten machten Jagd auf schwindende Fischbestände und gefährden die Ernährung der Küstenbevölkerung in Entwicklungsländern. Zudem drohe durch den Tiefseebergbau eine großflächige Zerstörung hochempfindlicher Lebensräume am Meeresgrund, mahnte die Umweltschutzorganisation.

"Wir brauchen einen entschlossenen Kurswechsel im Umgang mit dem Ozean, denn ohne Meer kein Leben", erklärte Heinrich. Gemäß der UN-Nachhaltigkeitsagenda soll es den Meeren bis 2030 deutlich besser gehen, damit sie ihre wichtigen Funktionen für die Menschheit weiterhin erfüllen können.

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