Experte: 12,5 Millionen Muslime in den letzten 25 Jahren in Kriegen gestorben

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 24.04.2018 00:00
Aktualisiert 24.04.2018 10:37
AFP Archiv

In den letzten 25 Jahren seien weltweit etwa 12,5 Millionen Muslime getötet worden, sagte der Vorsitzende der „Türkisch-Historischen Gesellschaft" (TTK), Prof. Dr. Refik Turan, am Samstag bei einer Konferenz über Kriege und Machtstreben in Istanbul.

Die Geschichte zeige, dass sich die Gemeinschaften zu jeder Zeit bekriegt hätten und dass dies ein unvermeidbares Schicksal sei, erklärte Turan. Kriege seien nicht vorhersehbar und mehrdimensional. Man müsse sich mit dieser Realität zurechtfinden.

Turan erwähnte dabei die hohe Zahl der muslimischen Opfer von bewaffneten Auseinandersetzungen und Kriegen. Laut einer kürzlich veröffentlichten Studie seien hierbei in den letzten 25 Jahren insgesamt 12,5 Muslime gestorben. „Dies ist fast so viel wie die Verluste eines Weltkrieges."

Die USA, Russland und der Iran seien an Frieden in Syrien nicht interessiert – die bisherigen Resultate zeigten dies deutlich auf, behauptete Turan.

Die Türkei spreche 80 Prozent der Menschen in Syrien an. Niemand habe ein vergleichbares Potenzial. Die baldige Befreiung der Stadt Manbidsch von den Terroristen werde ein Schimmer der Hoffnung für ganz Syrien darstellen, fuhr Turan fort.

Syrien ist seit 2011 in einem blutigen Bürgerkrieg gefangen. Seitdem sind laut UN hunderttausende Menschen in dem Konflikt getötet und Millionen mehr vertrieben worden.

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