Erdoğan: Türkei offen für Investitionen – aber nicht für Steuerflucht

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 05.12.2017 00:00
Aktualisiert 06.12.2017 11:05
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Die Türkei hat eine offene Marktwirtschaft, die sowohl an inländische, als auch an ausländische Investitionen interessiert ist. Dies sagte Präsident Recep Tayyip Erdoğan am Montag und fügte hinzu, dass keine Kapitalkontrollen eingeführt würden.

„Wir haben nichts gegen jene, die Ressourcen zu Investitionszwecken ins Ausland transferieren, Exportmöglichkeiten suchen oder Handelsaktivitäten betreiben", sagte Erdoğan auf einer Konferenz in Ankara. „Ich spreche davon, dass unsere Geschäftsmänner eine patriotische Haltung annehmen sollten, wenn es Versuche gibt, wirtschaftlichen Druck auf unser Land auszuüben", stellte er klar.

Diejenigen, die Verbindungen zur PKK und zur Gülenisten Terrorgruppe (FETÖ) haben und ihr Geld und ihre nationalen Ressourcen ins Ausland transferieren seien hingegen „Verräter".

Erdoğans Erläuterungen kamen in Anschluss an seine Äußerungen vom Sonntag, wobei er Geschäftsleute davon abgeraten hatte, ihr Vermögen ins Ausland zu verlagern. Er hatte diese Methode als „heimtückisch" bezeichnet.

Der Präsident bekräftigte zudem seinen Wunsch das Land kontinuierlich in die Weltwirtschaft zu integrieren.

„Wir sind stolz darauf, wenn wir in den Ländern, die wir besuchen, die Investitionen unserer Geschäftsmänner sehen", so Erdoğan.

Anschließend unterstrich Regierungssprecher Bekir Bozdağ nochmals die Aussagen vom Präsidenten, diese seien klar und deutlich, das Land sei offen für Investitionen und legale Kapitalflüsse.

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