Die Türkischen Streitkräfte rechnen weiterhin mit der Übergabe der ersten F-35-Kampfflugzeuge im November.

Ungeachtet der jüngsten Drohungen aus den USA laufe der F-35-Deal weiter an, sagte Verteidigungsminister Hulusi Akar am Donnerstag. Die erste Lieferung soll in die östliche Provinz Malatya gehen.

„Unsere Piloten und unser Wartungspersonal gehen ihrer Ausbildung in den USA weiterhin nach", so Akar. Man habe zudem bereits die nötige Infrastruktur in Malatya bereitgestellt. Akar äußerte sich auch über die Pläne in der nordsyrischen Provinz Idlib. Er erklärte, dass die Türkei und Russland dort an der Errichtung eines gemeinsamen Koordinationszentrums arbeiteten. Die Gespräche mit seinem russischen Amtskollegen Sergei Schoigu hielten an.

Die Türkei plant in den kommenden Jahren insgesamt 100 F-35-Kampfflugzeuge in Betrieb zu nehmen. Von den 100 Flugzeugen wurden bisher 30 genehmigt – und eines bereits am 21. Juni vergangenen Jahres an die Türkei übergeben.

Die Zusammenarbeit zwischen der Türkei und Lockheed Martin, dem Hersteller der Flugzeuge, hat eine lange Tradition. In den 1990er Jahren entstand der erste Vertrag zum Kauf von F-16-Kampfflugzeugen.

Türkische Firmen setzen heute ihre Kooperation in der Systementwicklung und bei den Übungsprogrammen im Rahmen des F-35-Projekts fort - einige davon sind auch in Herstellungsphasen involviert.