Entdeckung der türkischen Schüler wird in Harvard präsentiert

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 17.03.2017 00:00
Aktualisiert 17.03.2017 17:24
AA

Schüler einer Privatschule in Manisa haben die Eigenschaft von Johannisbrot, in Wasser befindliche Schwermetalle aufnehmen zu können, erforscht und sind von der Harvard-Universität in den USA eingeladen worden, um ihre Forschungsergebnisse zu präsentieren.

Die SchülerInnen 2. und 3. Jahrgangsstufe des Gymnasiums Imge Uskun, Fatih Yeğin, Fatma Savran und Cansu Kınık hatten unter Anleitung der Chemielehrerin Serpil Yapıcı als Chemie-Klasse ein wissenschaftliches Projektteam gebildet und innerhalb von zwei Jahren eine Studie unter dem Titel „Schwermetall-Absorption mit Johannisbrot" abgeschlossen.

Die Gruppe hatte in ihrer Studie nachgewiesen, dass Johannisbrot aufgrund seiner natürlichen Zusammensetzung in der Lage sei, die in Abwasser befindlichen Schwermetalle und krebserregenden Substanzen zu 100 Prozent zu absorbieren. Die Lehrerin Yapıcı erklärte, man habe mit dieser Studie ein alternatives Abwasser-Wiederaufbereitungssystem entwickeln können. Dieses sei im Vergleich mit chemischen Methoden kostengünstiger und könne in Industriegebieten angewandt werden.

Yapıcı erzählt, dass sie sich mit dieser Studie für ein Projektwettbewerb des Wissenschaftlichen und Technischen Forschungsrats der Türkei (TÜBİTAK) beworben hätten und zur Präsentation der Ergebnisse nicht nur an die Harvard-Universität, sondern auch zu Konferenzen in Tschechien und Frankreich eingeladen worden seien. Der Erfolg habe alle Schüler motiviert.

Auf Facebook teilen Auf Twitter teilen