Wissenschaftler der Universität Augsburg stellen künstlichen Diamanten her

REUTERS
AUGSBURG
Veröffentlicht 07.04.2017 00:00
Aktualisiert 07.04.2017 16:16
Wissenschaftler der Universität Augsburg stellen künstlichen Diamanten her

Wissenschaftler der Universität Augsburg haben den größten künstlichen Diamanten der Welt hergestellt. Der Kristall hat einen Durchmesser von 9,2 Zentimetern. Mit 155 Karat ist er zwar nicht der schwerste Stein, aber mit seiner Oberfläche der größte.

Diamanten bestehen aus Kohlenstoffmolekülen. In der Natur entstehen die wertvollen Steine, wenn das Mineral Graphit hohem Druck und Temperaturen ausgesetzt ist.

Entsprechend kompliziert ist die Herstellung im Labor. Die Wissenschaftler verwenden einen Reaktor, der ein mehrere tausend Grad heißes Plasma erzeugt. Normalerweise entstehen dabei Diamantscheiben, die wenige Quadratzentimeter groß sind. Entsprechend stolz sind die Wissenschaftler auf dieses große Exemplar.

Weil sie extrem hart sind werden künstliche Diamanten vor allem in der Industrie eingesetzt, zum Beispiel für Schneidwerkzeuge oder optische Bauteile. Die Physiker haben nun ein Start-up gegründet, das die Diamantherstellung weiterentwickeln soll.

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