Brandstiftung auf Moschee in USA

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 30.01.2017 00:00
Aktualisiert 30.01.2017 14:36
REUTERS

In der Nacht zum Samstag brach in einer Moschee in der US-Stadt Victoria ein Feuer aus. Der Großteil der Moschee wurde dabei zerstört. Erneut wird von einem Moscheeangriff ausgegangen.

Am 7. Januar war eine sich im Bau befindliche Moschee in Austin im Bundesstaat Texas abgebrannt. Die Ermittler haben bisher keine Hinweise auf die Brandursache. Im Dezember wurde ein Mann zu vier Jahren Haft verurteilt, weil er eine Moschee in Houston angezündet hatte.

Auch in Victoria erklärten die Behörden, ihnen fehlten bislang Hinweise. Die Gemeinde der Moschee in Victoria erklärte über eine Facebook-Nachricht, sie werde die Moschee ‚mit Liebe' wiederaufbauen.

Shahid Hashimi, der Vorsitzende des Moscheevereins bedankte sich bei der Feuerwehr und der Polizei. „Sie waren stundenlang im Einsatz um das Feuer zu löschen. Wir beten für sie und ihre Sicherheit."

Eine Woche zuvor habe es einen Einbruch in der Moschee gegeben. Verletzt wurde weder beim Einbruch noch beim Brand jemand.

Der Brand entstand nur wenige Stunden nachdem US-Präsident Trump eine Erklärung unterzeichnete, die Menschen aus dem Iran, dem Irak, Libyen, Somalia, dem Sudan, Syrien, und dem Jemen die Einreise in die USA auf bestimmte Zeit verwehrt.

Trotz dem Anstieg von islamfeindlichen Straftaten bittet die Gemeinde darum, den Fall nicht zu politisieren und dadurch ‚die Gesellschaft weiter zu spalten'.

Auf einer Internetplattform bittet die Moschee um Unterstützung für den Wiederaufbau. In weniger als fünf Stunden kamen dabei schon über 100.000 US-Dollar zusammen.

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