Im Rahmen der Operation „Quelle des Friedens" in Nordsyrien hat das türkische Militär mehrere von YPG-Terroristen besetzte Dörfer befreit.
Wie das Verteidigungsministerium am Donnerstag mitteilte, wurden zwei Ortschaften westlich der nordsyrischen Stadt Tal Abyad eingenommen. Bereits zuvor war verkündet worden, dass die türkischen Streitkräfte die Kontrolle von einigen Stellungen übernommen hätten. Die Operation verlaufe wie geplant.
In einer auf Twitter veröffentlichten Information hatte das Ministerium am Morgen erklärt, türkische Kampfjets und Artilleriegeschütze hätten bisher 181 Ziele der sogenannten „Volksschutzeinheiten" (YPG) getroffen. Danach seien Kommandoeinheiten östlich des Euphrat vorgerückt.
Dazu wurden Videoaufnahmen veröffentlicht, die erste Gefechte in den frühen Morgenstunden zeigen.
Verteidigungsministerium: Das türkische Militär hat 181 YPG-Stellungen in Nordsyrien getroffen, danach stießen Kommandoeinheiten östlich des Euphrat vor. pic.twitter.com/YeIQJKk10d
— DAILY SABAH Deutsch (@DailySabahDE) 10. Oktober 2019
Die türkischen Streitkräfte hatten am Mittwoch die Operation „Quelle des Friedens" gegen die YPG in Nordsyrien gestartet. Sie stellt den syrischen Ableger der Terrororganisation PKK dar.
Die Türkei will, so Präsident Recep Tayyip Erdoğan, die terroristische Bedrohung an der Grenze beseitigen. Später soll dort eine Sicherheitszone mit Infrastruktur entstehen, wo bis zu zwei Millionen syrische Flüchtlinge aus der Türkei und anderen Regionen Syriens Zuflucht bekommen sollen.
Das türkische Verteidigungsministerium stellte unmittelbar nach Beginn des Einsatzes klar, dass Zivilisten nicht im Fadenkreuz stünden. Der Militäreinsatz in Nordsyrien ziele nur auf Terroristen und ihre Waffen ab. Dementsprechend gehe man behutsam vor.