Türkei schickt 15.000 Tonnen Hilfe an hungernde Somalier

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 31.05.2017 00:00
Aktualisiert 01.06.2017 13:47
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Der „Türkische Rote Halbmond" (Kızılay) werde am Freitag 15.000 Tonnen an humanitärer Hilfe nach Somalia schicken, gab die Organisation am Mittwoch bekannt.

Ein mit Hilfsgütern beladenes Schiff werde von der türkischen Mittelmeerprovinz Mersin, nach einer Zeremonie, abfahren, teilte „Kızılay" in einer Presseerklärung mit.

Stellvertretender Ministerpräsident Veysi Kaynak, Kızılay-Präsident Kerem Kinik und Präsident der „Katastrophen- und Notstandsverwaltungspräsidentschaft" Mehmet Halis Bilden werden auch an der Zeremonie teilnehmen.

Die Hilfspakete enthalten 8.600 Tonnen Mehl, 3.100 Tonnen Zucker sowie Nahrung und Medizin. Die Lieferung wird voraussichtlich zwischen dem 18. und 19. Juni in der somalischen Hauptstadt Mogadischu ankommen.

Die türkischen Hilfsorganisationen, darunter die „Türkische Kooperations- und Koordinierungsstelle" (TIKA) und die „Katastrophen- und Notstandsverwaltungspräsidentschaft", planen seit einigen Monaten gemeinsame Hilfs-Organisationen. Dem vorausgegangen war eine von Präsident Erdogan angeordnete Hilfs-Kampagne für die von der Dürre betroffenen Gebiete.

Somalia ist eine der wenigen afrikanischen Staaten, die wegen der Dürre von einer Hungersnot bedroht sind. Elf von 18 Regionen in Somalia sind akut von der Dürre betroffen.

Mehr als sechs Millionen Menschen leiden unter Hungersnot, berichten Hilfsorganisationen.

Laut Weltgesundheitsorganisation führte die Dürre zu einem Trinkwassermangel weshalb sich auch die Infektionskrankheit Cholera stark verbreitete und mehr als 600 Menschen allein in diesem Jahr durch die Krankheit sterben mussten.

Die UN gab an, dass seit 2016 mindestens 615.000 Menschen vertrieben wurden und 40.000 Kinder ihre Schulen verlassen mussten.

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