Kolumbien: Acht Tonnen Kokain sichergestellt

Reuters

In einem Versteck auf einer Bananenplantage hat die kolumbianische Polizei die Rekordmenge von acht Tonnen Kokain sichergestellt. Dies sei die größte Menge, die je in Kolumbien beschlagnahmt wurde, gratulierte Präsident Juan Manuel Santos am Sonntag auf Twitter. Nach Polizeiangaben wurde das Versteck in Turbo in der nordwestlichen Region Urabá nahe der Grenze zu Panama gefunden. Das Kokain gehörte demnach dem Usuga-Clan.

50 Polizisten stürmten den Angaben zufolge am Sonntag kurz nach Sonnenaufgang die Plantage, unterstützt von zwei Black Hawk-Hubschraubern. In einem unterirdischen Versteck mit Betondeckel fanden sie 359 Säcke mit dem abgepackten Kokain. Die Drogen gehörten laut Polizei einem der berüchtigsten Mafiabosse Kolumbiens, Roberto Vargas Gutiérrez alias Gavilán (zu deutsch: "Falke"), der Nummer zwei des Usuga-Clans.

Drei Verdächtige wurden laut Polizei festgenommen, drei weitere konnten entkommen. Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas sagte, fast 1,5 Tonnen Kokain seien verpackt und "fertig für den Exportmarkt" gewesen. Die Drogen hätten einen "New Yorker Straßenverkaufswert" von rund 250 Millionen Dollar (220 Millionen Euro). Seinen Angaben zufolge war es der größte Kokainfund auf kolumbianischen Territorium. Etwas größere Mengen seien höchstens auf See sichergestellt worden.

Die Grenzregion von Urabá blickt auf eine lange Geschichte von Drogenschmuggel und Gewalt zurück. Kolumbien ist der weltgrößte Produzent des Kokain-Grundstoffs Koka. Allein der Usuga-Clan wird für den tonnenweisen Schmuggel von Kokain nach Zentralamerika und in die USA verantwortlich gemacht. Die Bande ging aus früheren paramilitärischen Gruppen hervor.

Anfang Mai hatte Präsident Santos erklärt, in den ersten Monaten des Jahres sei bereits eine "Rekordmenge" von 87,5 Tonnen Kokain beschlagnahmt worden. Im Kampf gegen das organisierte Verbrechen will die Regierung künftig auch Kampfflugzeuge einsetzen. Die Luftangriffe und andere Militäreinsätze sollen sich gegen die drei größten Kartelle richten - den Usuga-Clan, die Los Pelusos und die Los Puntilleros.

Durch die Anfang Mai verabschiedete Direktive erreicht der Kampf gegen die Kriminalität eine neue Eskalationsstufe - bisher waren Militäreinsätze im Inland nur gegen linksgerichtete Guerillagruppen zulässig.

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