Ministerpräsident Davutoğlu: „Ich werde im Kongress nicht kandidieren“

Der türkische Ministerpräsident Ahmet Davutoğlu erklärte in einer Pressekonferenz nach der Zentralvorstandssitzung (MYK), dass er im nächsten Kongress der AKP am 22.May 2016 in Ankara nicht kandidieren werde.

Diese Entscheidung wäre bei einer gemeinsamen Sitzung am Mittwoch mit dem Staatspräsidenten Recep Tayyip Erdoğan und Davutoğlu gefällt worden. Anschließend sammelte sich der Zentralvorstand (MYK) am Donnerstagmorgen und legte einen Termin für den geplanten außerordentlichen Kongress fest. Die Sitzung habe 40 Minuten gedauert.

In der Pressekonferenz im Anschluss betonte Davutoğlu, dass die langjährige Freundschaft mit dem Staatspräsidenten weiterhin bestehen bleibt und sich keiner Hoffnung auf Konflikte machen sollte. „Die Ehre unseres Staatspräsidenten ist auch meine Ehre", sagte Davutoğlu.

Der Ministerpräsident erklärte zudem, dass es für ihn ehrenhaft war, der Bevölkerung gedient haben zu können: „Als Akademiker, Außenminister und Ministerpräsident war es für mich eine Ehre unserer Bevölkerung zu dienen. Wie sie wissen, habe ich am 28. August 2014 von unserem Gründungsleiter und Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan das Anvertrauen angenommen und versucht mit Herz und Seele dafür zu arbeiten."

„Am Rückgrat unserer Partei hat sich nichts geändert" sagte Davutoğlu und bedankte sich bei allen Unterstützern. Er erklärte, dass die Partei bei den letzten Wahlen beabsichtigte, diese friedvoll zu realisieren. Viele hätten damals schon Chaos-Szenarien erstellt. „Vor allem nutzte man die Kobane Ereignisse aus, um das Land zu terrorisieren", sagte der Ministerpräsident. „Schon vor den Wahlen sagte ich 'schaut aufrecht', aufgrund der Chaos-Szenarien. Wir haben dieses Land keine einzige Sekunde ohne Regierung gelassen. Diejenigen, die auf eine Krise hofften, haben eine stahlstarke Verwaltung vorgefunden."

Davutoğlu erklärte, dass an der letzten Wahl 85 Prozent Beteiligung stattfand und die AKP mit 49,5 an die Macht kam. „Eine neue Ära hatte angefangen. Den Rahmen dieser neuen Ära zeichneten wir mit unseren Freunden."

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