Ankara: Proteste gegen Iran und Russland

AFP

Hunderte Menschen haben in der türkischen Hauptstadt Ankara gegen die Beteiligung Russlands und des Iran am "Massaker in Aleppo" demonstriert. "Aleppo ist die Schande der Welt", riefen die rund 800 Demonstranten, die sich am Donnerstag zunächst vor der iranischen Botschaft versammelten, bevor sie weiter zur diplomatischen Vertretung Moskaus zogen. "Massaker in Aleppo - Theater in der UNO", hieß es auf Schildern der Menge, die Flaggen der syrischen Opposition schwenkte.

Die Proteste wurden von Gruppen der türkischen Zivilgesellschaft sowie der islamischen Hilfsorganisation IHH organisiert. In den vergangenen Monaten hatte es in der Türkei wiederholt Protesten gegen die russische und iranische Militärpräsenz in Syrien gegeben. Erst am Mittwochabend hatten vor dem iranischen Generalkonsulat in Istanbul rund tausend Menschen gegen die Beteiligung iranischer Milizen an der Offensive gegen die Oppositionellen im Ostteil Aleppos demonstriert.

Die syrischen Regierungstruppen haben in den vergangenen Tagen mit der Unterstützung der russischen Luftwaffe und schiitischer Milizen aus dem Iran und anderen Ländern die verbliebenen Viertel unter Kontrolle der Aufständischen in Aleppo erobert. Am Donnerstag begann nach wiederholter Verzögerung der Abzug der letzten Oppositionskämpfer und der eingeschlossenen Zivilisten. Die Evakuierung war auf türkische und russische Vermittlung vereinbart worden.

Die Türkei will am 27. Dezember mit Russland und dem Iran über den Konflikt in Syrien beraten. Ankara unterstützt in dem Konflikt die Opposition, während Teheran und Moskau auf Seiten des syrischen Machthabers Baschar al-Assad kämpfen. Der türkische Außenamtssprecher Huseyin Mutfuoglu warf der syrischen Armee "Massaker und Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor". Assad sei in den vergangenen 14 Tagen für den Tod von fast tausend Zivilisten in Aleppo verantwortlich.

Im südtürkischen Gaziantep verurteilten 25 Hilfsorganisationen bei der Veranstaltung in einer gemeinsamen Erklärung "den moralischen Bankrott der internationalen Gemeinschaft", da "die Menschheit in Aleppo den letzten Atemzug" aushauche. Es sei schockierend, wie sich die Welt an "etwas so Schreckliches wie einen Chemiewaffenangriff" gewöhnt habe, kritisierten die Organisationen, die nach eigenen Angaben mehr als fünf Millionen Syrern Hilfe leisten.

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