Diyanet startet Initiative zur Bekämpfung der Islamophobie in Europa

DAILY SABAH MIT ANADOLU AGENTUR
ISTANBUL
Veröffentlicht 15.05.2017 00:00
Aktualisiert 15.05.2017 17:47
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Die türkische Behörde für religiöse Angelegenheiten habe eine Doppel-Strategie zur Bekämpfung der Islamophobie in Europa gebildet, ließ ein Sprecher der Behörde am Samstag verlauten.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur Anadolu, sagte der der Präsident des Diyanet (DIB) Mehmet Görmez, die neue Strategie werde die muslimischen Pioniere in Europa mit den nicht-muslimischen Gemeinschaften zusammenbringen

Er kündigte an, Diyanet werde das erste Treffen zwischen dem 22. und dem 25. Mai in der westlichen Provinz in Sakarya veranstalten.

Bei dem Treffen in Sakarya sollen sich Geistliche Beamte aus 120 Ländern versammeln, einschließlich religiöser Berater, sowie Mitglieder und Koordinatoren von religiösen Organisationen.

Ein weiteres Treffen werde später in Europa stattfinden, wo vor allem europäische Muslime zusammenkommen sollen.

Görmez unterstrich zudem zwei bedeutende Entwicklungen innerhalb der islamophoben Tendenzen auf der Welt.

„Zunächst hat sich der Hass zur Feindschaft entwickelt, und als nächstes verlagerte sich die Phobie von den Medien über die politischen Bereiche bis hin zu anderen sozialen Schichten", sagte er.

Die Islamophobie müsse auch von den Institutionen anderer Religionen aufgegriffen werden, um gemeinsam gegen solche Strömungen anzugehen.

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