UNO sieht mögliche Hinweise für Völkermord an den Rohingya

Bei der gewaltsamen Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Rohingya in Myanmar gibt es nach Ansicht der Vereinten Nationen mögliche Anzeichen für einen "Völkermord". UN-Menschenrechtskommissar Zeid Ra'ad al-Hussein sprach vor einer Sondersitzung des UN-Menschenrechtsrats in Genf von "weitverbreiteten, systematischen und entsetzlich brutalen" Attacken gegen die muslimische Minderheit Myanmars. Zuvor hatte die Menschenrechtsorganisation Amnesty International das UN-Gremium aufgefordert, das Vorgehen von Myanmars Armee gegen die Rohingya scharf zu verurteilen.

Der UN-Menschenrechtskommissar sprach von fürchterlicher Gewalt gegen die muslimische Minderheit - darunter Vorwürfe der "Tötung durch wahlloses Schießen, Gebrauch von Granaten, Schießen aus kurzer Entfernung, Erstechen, Totschlagen und Verbrennen von Häusern mit Familien darin". Er fügte hinzu: "Kann da irgendjemand ausschließen, dass Tatbestände eines Völkermords gegeben sein könnte?"

Der UN-Menschenrechtskommissar forderte von der UN-Vollversammlung eine neue, "unparteiische und unabhängige" Untersuchung der Lage der Rohingya zusätzlich zu einer bereits bestehenden Mission seines UN-Menschenrechtsbüros.

Amnesty International hatte den UN-Menschenrechtsrat zuvor zu einer scharfen Verurteilung von Myanmars Vorgehen gegen die muslimische Minderheit aufgefordert. Der Rat müsse Druck auf Myanmar machen, damit die "abscheuliche Behandlung der Rohingya" ende, erklärte der Südostasien-Experte von Amnesty, James Gomez.

Sondersitzungen des UN-Menschenrechtsrats sind selten. Doch die Verfolgung der Rohingya steht international im Fokus. Vergangene Woche war der Papst nach Myanmar gereist.

Die Rohingya werden in Myanmar systematisch verfolgt, mehr als 620.000 Angehörige der Minderheit flüchteten in den vergangenen Monaten ins verarmte Nachbarland Bangladesch. Die UNO, die US-Regierung und Menschenrechtsorganisationen sprechen von "ethnischen Säuberungen". Die Armee in Myanmar weist die Vorwürfe zurück, UN-Experten durften bisher nicht in das Land reisen, um den Vorwürfen nachzugehen.

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