Kasachstans Hauptstadt zu Ehren von Ex-Präsident in Nursultan umbenannt

Reuters

Nach dem Rücktritt von Kasachstans langjährigem Staatschef Nursultan Nasarbajew ist die Hauptstadt des Landes zu seinen Ehren umbenannt worden.

Interimspräsident Kassim-Jomart Tokajew schlug am Mittwoch als erste Amtshandlung vor, dass Astana künftig Nursultan heißen solle. Das Parlament stimmte dem umgehend zu. Nasarbajews Tochter Dariga Nasarbajewa wurde zur Senatsvorsitzenden gewählt und brachte sich somit als mögliche Nachfolgerin ihres Vaters in Stellung.

Astana hatte 1997 Almaty als Hauptstadt des zentralasiatischen Landes abgelöst. Der bisherige Name bedeutete übersetzt schlicht "Hauptstadt".

Nasarbajew hatte am Dienstag nach rund 30 Jahren als Staatschef überraschend seinen Rücktritt erklärt. Bei der Amtseinführung seines Nachfolgers feierten die Abgeordneten beider Häuser des kasachischen Parlaments den scheidenden Präsidenten mit minutenlangem Applaus.

Interimspräsident Tokajew lobte Nasarbajew als visionären Reformer. Seine Meinung werde auch in Zukunft "spezielle Priorität" bei wichtigen Entscheidungen haben. Tatsächlich garantieren sein lebenslanger Posten als Vorsitzender des staatlichen Sicherheitsrates und sein Titel als "Führer der Nation" dem Ex-Präsidenten weiterhin großen Einfluss.

Als Senatsvorsitzender war Tokajew bisher der zweitmächtigste Mann im Land. Seine politische Karriere begann schon zu Sowjetzeiten. Zweimal war er kasachischer Außenminister, zudem amtierte er als Regierungschef. Das Präsidentenamt hat er nun zunächst bis zu den geplanten Wahlen im April 2020 inne. Eine nennenswerte Opposition gibt es in Kasachstan nach Einschätzung von Menschenrechtsgruppen ebenso wenig wie eine Zivilgesellschaft oder freie Medien.

Das Rennen um die Präsidentschaft im Jahr 2020 ist nach Einschätzung von Beobachtern noch offen. Tokajew sei ein politisches Schwergewicht, er sei aber nicht besonders populär, sagte der Politikexperte Dosim Satpajew. Gegen Dariga Nasarbajewa spreche, dass ein Nachfolgekandidat aus der Familie des Langzeitpräsidenten "umstritten" wäre.

Zudem beherrsche sie die kasachische Sprache nicht so gut wie ihr Vater, führte Satpajew an. Auch Nasarbajews Neffe Samat Abisch, ein ranghoher Sicherheitsbeamter, werde als möglicher Bewerber für das Präsidentenamt gehandelt. Als weiterer aussichtsreicher Kandidat gilt Regierungschef Askar Mamin.

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