Rumänien: Hunderte Verletzte bei Demonstrationen

AFP

Bei gewaltsamen Übergriffen der Polizei auf Demonstranten am Rande von massiven Protesten gegen Rumäniens Regierung sind in Bukarest mehrere hundert Menschen verletzt worden.

Nach Informationen der Agentur Agerpres vom Samstagmorgen wurden 440 Menschen verletzt, unter ihnen 24 Polizisten. Am Rande der Demonstration in der Hauptstadt habe es zahlreiche "Zusammenstöße" gegeben, hieß es. Vor dem Regierungssitz setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein, mehrere von ihnen wurden festgenommen.

Zehntausende Menschen demonstrierten am Freitagabend in verschiedenen Städten Rumäniens gegen die sozialliberale Regierung. Allein in Bukarest gingen nach Angaben der Nachrichtenagentur Mediafax mindestens 20.000 Menschen auf die Straße. Sie brachten ihren Unmut über die aus ihrer Sicht von der Regierung geförderte Korruption zum Ausdruck. Vor dem Regierungssitz setzte die Polizei Tränengas gegen die Demonstranten ein, mehrere von ihnen wurden festgenommen.

Auch in anderen Städten des Landes gingen viele Tausende auf die Straße. In Cluj-Napoca waren es laut Mediafax 10.000, in Sibiu (Hermannstadt) 5000, in Brasov (Kronstadt) 2000 und in Timisoara (Temeswar) 2000. Sie riefen Parolen gegen die Sozialdemokraten (PSD), die die Regierung von Viorica Dancila dominieren.

Zu den Demonstrationen aufgerufen hatten rumänische Gastarbeiter, die ihren Urlaub in der Heimat verbringen und sich über soziale Netzwerke abgesprochen hatten. Die Proteste gegen die von den Sozialdemokraten geführte Regierung dauern seit Monaten an. Kritiker werfen ihr vor zu versuchen, beständig die Gesetze zur Bekämpfung der Korruption aufzuweichen und die Arbeit der Strafbehörden zu behindern.

Anfang Juli war die angesehene Sonderstaatsanwältin Laura Kövesi auf Betreiben der Regierung entlassen worden. Sie hatte zahlreiche Politiker der Korruption überführt und ins Gefängnis gebracht.

Der mächtige PSD-Chef Liviu Dragnea, als dessen Marionette Dancila gilt, kann derzeit nicht Ministerpräsident werden, weil er wegen Wahlmanipulationen vorbestraft ist. Er ist zudem in erster Instanz wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch verurteilt worden.

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