Sogenannter Reichsbürger schießt in Trier mit Softairpistole um sich

AFP
TRIER
Veröffentlicht 27.03.2017 00:00
Aktualisiert 27.03.2017 15:31
Sogenannte Softairwaffen sehen oftmals täuschend echt aus. (DPA)

Ein Mann hat in der Innenstadt von Trier mehrere Menschen mit einer Softairpistole bedroht und beschossen. Der 45-Jährige, der sich selbst als sogenannten Reichsbürger bezeichnete, wurde festgenommen, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Er sitzt inzwischen in Untersuchungshaft.

Der Tatverdächtige schoss mit der Softairpistole, die einer Polizeidienstwaffe zum Verwechseln ähnlich sieht, am Samstagabend zunächst auf einen Bekannten. Mit diesem war er nach einem Diebstahl in einem Supermarkt in Streit geraten. Der Mann blieb unverletzt.

Im weiteren Verlauf, schoss der Tatverdächtige auf einen anderen Mann, der versucht hatte, schlichtend einzugreifen. Auch hier kam es zu keinen Verletzungen. Einem weiteren Helfer schlug er mit der Waffe ins Gesicht, wodurch dieser leichte Blessuren davontrug.

Nachdem der Tatverdächtige die Aufforderung von Polizisten, die Waffe fallen zu lassen, ignorierte, gaben diese Warnschüsse ab. Nach einer kurzen Verfolgung konnte der flüchtende Mann gefasst werden.

Gegen den mehrfach vorbestraften Tatverdächtige wird nun unter anderem wegen Diebstahls mit Waffen, mehrfacher gefährlicher Körperverletzung, Bedrohung, Beleidigung und der Verwendung von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen ermittelt. Er hatte bei seiner Festnahme unter anderem den Hitlergruß gezeigt.

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