FETÖ-Schule in Ludwigsburg stellt Unterrichtsbetrieb ein

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 31.03.2017 00:00
Aktualisiert 31.03.2017 15:00
FETÖ-Schule in Ludwigsburg stellt Unterrichtsbetrieb ein

Die dem Gülenisten-Terrorkult (FETÖ)-nahestehende Carl-Friedrich Gauß Privatschule in Ludwigsburg wird aufgrund der sinkenden Schüleranzahl ihren Betrieb einstellen.

Die Boykottaufrufe der Türkei, die FETÖ nicht zu unterstützen, zeigten ihre Wirkung: Die Carl-Friedrich Gauß Privatschule gab am Donnerstag bekannt, dass sie aufgrund der sinkenden Schülerzahlen nach dem 15. Juli Putschversuch, ab dem 31. Juli 2017 den Unterrichtsbetrieb einstellen müssen. Die Schule verlor in den vergangenen 8 Monaten rund ein Fünftel ihrer Schüler.

„Die sinkenden Schülerzahlen und das ausbleibende Interesse lassen für die kommenden Schuljahre keine wirtschaftliche Tragfähigkeit des Schulbetriebs zu", erklärte der hinter der Privatschule stehende Verein Soziale Zusammenarbeit für Dialog und Integration (SDI).

Die Lehrer wurden bereits vor zwei Wochen informiert, dass sie sich an anderen Schulen bewerben sollen.

Am 15. Juli 2016 versuchte eine Gruppe des Gülenisten-Terrorkults (FETÖ) die demokratisch gewählte Regierung der Türkei zu stürzen. Der Putschversuch wurde von loyalen militärischen Truppen, zusammen mit Polizeieinheiten und Millionen von türkischen Bürgern, verhindert. 246 Menschen, hauptsächlich Zivilisten, wurden von den Putsch-Soldaten getötet, während mehr als 2.000 Menschen verletzt wurden.

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