Nach Bericht von Daily Sabah: Universität in Stuttgart verbietet PKK-Veranstaltung

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 01.08.2017 00:00
Aktualisiert 01.08.2017 15:37
Nach Bericht von Daily Sabah: Universität in Stuttgart verbietet PKK-Veranstaltung

Der Bericht von Daily Sabah über die kritische Propagandaveranstaltung PKK-naher Gruppen an deutschen Universitäten scheint manche zum Denken angeregt zu haben. Die für den 27. Juli geplante Buchvorstellung „Zivilisation und Wahrheit von Abdullah Öcalan" an der Universität in Stuttgart wurde kurzfristig von den Verantwortlichen der Hochschule abgesagt. Begründet wurde die Entscheidung mit „Sicherheitsbedenken", nach vorheriger Absprache mit der Polizei.

Auch wenn hier scheinbar andere Gründe für das Verbot der Veranstaltung aufgeführt werden, ist es wahrscheinlicher, dass man sich eher über rechtliche Konsequenzen Sorgen machte, als über unzureichende Sicherheitsvorkehrungen.

Die Veranstalter schreiben dazu: „Die Univerwaltung hatte uns am frühen Morgen den Zutritt zu den Räumlichkeiten verweigert, die Hörsäle abgeschlossen und die Räume mit mehreren Zetteln verhängt, auf welchen die Information zu lesen war, dass hier keine Buchvorstellung stattfinden wird. Die Buchvorstellung hätte am jenem Tag im Raum 17.12 stattfinden sollen."

Von insgesamt zwölf Veranstaltungen sollte jene in Stuttgart die letzte werden. Eine ähnliche Sensibilität hätte man sich auch bei den anderen deutschen Universitäten und den verantwortlichen örtlichen Behörden gewünscht – auch wenn entsprechender Bericht der Daily Sabah erst gegen Ende der Veranstaltungsreihe veröffentlicht wurde. Denn für viele vom PKK-Terror betroffene türkische Bürger sind solche fragwürdigen und gesetzlich kritischen Veranstaltungen schlicht nicht hinnehmbar.

Deutsche Universitäten dürfen es nicht erlauben, dass unter dem Deckmantel der wissenschaftlichen Freiheit, politische Propaganda verbreitet wird – die zudem eine in Europa verbotene Terrororganisation betrifft.

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