De Maizière geht von weiterhin hoher Anschlagsgefahr in Deutschland aus

AFP
BERLIN
Veröffentlicht 22.11.2017 00:00
Aktualisiert 22.11.2017 11:16
EPA

Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU) geht von einer weiterhin erheblichen Anschlagsgefahr in Deutschland aus. "Die Gefahr terroristischer Anschläge ist unvermindert hoch", sagte de Maizière den Zeitungen des Redaktionsnetzwerks Deutschland (RND) vom Mittwoch. Knapp ein Jahr nach dem Lkw-Anschlag auf den Weihnachtsmarkt am Berliner Breitscheidplatz sei das Risiko nicht gesunken.

De Maizière verwies unter anderem auf das nach seinen Worten weiterhin bestehende Risiko, "dass sich auch Terroristen unter die Flüchtlinge gemischt haben könnten". Die deutschen Sicherheitsbehörden setzten alles daran, "dieser Gefährder habhaft zu werden und sie daran zu hindern, Anschläge zu verüben." Dies sei auch in der Vergangenheit mehrfach gelungen, allerdings ließen sich deswegen für die Zukunft Gefahren nicht "absolut ausschließen".

Der Innenminister reagierte damit auf die Festnahme von sechs mutmaßlichen Mitgliedern der Terrororganisation Daesh am Dienstag in verschiedenen deutschen Bundesländern. Die sechs Männer waren offensichtlich unter falscher Identität eingereist und sollen Anschläge vorbereitet haben.

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