Präsident Recep Tayyip Erdoğan bedankte sich am Sonntag bei dem türkischen Volk für ihre entschiedene Haltung gegenüber den Herausforderungen im Jahr 2017. Bei seiner Neujahransprache versprach er, dass die Türkei eine aktivere Außenpolitik betreiben werde, um Lösungen für regionale Probleme zu finden.

Das Land habe im vergangenen Jahr „äußerst wichtige" Schritte gegen Terrororganisationen, insbesondere gegen die Gülenisten-Terrorgruppe (FETÖ) und die PKK, unternommen.

Erdoğan erinnerte daran, dass das Jahr 2016 von den Terroranschlägen der PKK und dem Putschversuch vom 15. Juli überschattet worden war. Doch die Türkei habe das Terror-Problem mit den Anti-Terror-Operationen im Land und der grenzüberschreitenden Operation „Schutzschild Euphrat" im Jahr 2017 bekämpft.

Erdoğan habe 2017 als Präsident der Türkischen Republik 64 Besuche in 51 Städten im ganzen Land abgestattet. Er sei darum bemüht, auf die Bürger bei jeder Gelegenheit zu zukommen.

„Wir haben versucht, unser Land auf der internationalen Arena bestmöglich zu vertreten", sagte Erdoğan und bezog sich dabei auch auf seine 34 Besuche in 25 Ländern im Jahr 2017.

„Die Jerusalemfrage ist zu einer neuer Prüfung für Muslime und die unterdrückten Menschen auf der ganzen Welt geworden", so Erdoğan zu dem umstrittenen Beschluss von US-Präsidenten Donald Trump, die US-Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem zu verlegen und Jerusalem als Israels Hauptstadt anzuerkennen.