PKK/YPG-Unterstützer greifen Moschee in Hannover an

ANADOLU AGENTUR
KÖLN
Veröffentlicht 06.02.2018 00:00
Aktualisiert 06.02.2018 10:28
IHA

PKK/YPG-Sympathisanten haben am Sonntag eine Moschee in Hannover angegriffen. Die Randalierer beschmierten die Wände der „Halle Saale Moschee" mit islamfeindlichen und politischen Parolen.

Der Leiter der Moschee, Ali Tetik, sagte, dass auch sein Haus mit ähnlichen Slogans besprüht worden sei. Diese hätten sich gegen die türkische Miltäroffensive in Nordsyrien gerichtet. Tetik habe die örtliche Polizei über den Vorfall informiert und hoffe nun, dass die Angreifer so bald wie möglich zur Rechenschaft gezogen würden.

Seit Beginn der „Operation Olivenzweig" haben sich die Übergriffe von PKK-Sympathisanten in Deutschland gehäuft. Bisher sind elf Moscheen Ziel von Protesten oder ähnlichen Aktionen geworden sein. Bisher gab es glücklicherweise nur Sachschäden. Zuletzt war eine Moschee in Aachen beim Morgengebet angegriffen worden. Die PKK/PYD-Unterstützer randalierten, brachten mehrere Scheiben zu Bruch und hinterließen beleidigende Sprüche an den Wänden.

Trotz des gesetzlich geregelten Verbotes, können Sympathisanten von PKK-nahen Organisationen und Vereinen im Namen der PKK Versammlungen abhalten und Demonstrationen organisieren. Die Missstände wurden zuletzt auch durch den aktuellen Verfassungsschutzbericht bestätigt.

Die PKK wurde 1978 gegründet und kämpfte bis Anfang der 2000er Jahre gegen die türkische Regierung für ein unabhängiges Kurdistan. Mit der Zeit änderten sie ihr Ziel und streben nun nach Autonomie in den hauptsächlich kurdischen Gebieten. Die PKK wird in der Türkei, den Vereinigten Staaten und der EU als Terrororganisation eingestuft. Sie nahmen ihren bewaffneten Kampf nach dem Waffenstillstand Ende Juli 2015 wieder auf.

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