Nach Brand: ICE-Strecke Frankfurt-Köln bleibt bis Ende der Woche gesperrt

REUTERS
BERLIN
Veröffentlicht 14.10.2018 00:00
Aktualisiert 14.10.2018 13:20
EPA

Nach dem Brand eines ICE bleibt die Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Frankfurt und Köln voraussichtlich bis Ende kommender Woche gesperrt.

Es seien erhebliche Schäden entstanden, die bis dahin repariert werden sollten, erklärte die Deutsche Bahn am Wochenende. Ziel sei es, das weniger beschädigte Gleis kurzfristig wieder herzustellen, so dass zumindest ein eingleisiger Betrieb der viel befahrenen Strecke möglich sei.

Ursache für den Brand des mit rund 500 Passagieren besetzten Zuges am Freitag war nach ersten Einschätzungen der Ermittler ein technischer Defekt. Eine Fremdeinwirkung könne nach Untersuchungen mit Brandsachverständigen ausgeschlossen werden, erklärte die Bundespolizeidirektion Koblenz.

Was konkret den Brand auslöste, müsse noch geklärt werden. Dazu würden nun einzelne Bauteile im Labor untersucht. Die Ermittlungen würden voraussichtlich mehrere Wochen dauern.

Bahnreisende zwischen Frankfurt und Köln müssen sich auch in den kommenden Tagen auf Zugausfälle und erhebliche Verspätungen einstellen. Die Züge werden derzeit über die alte Rheinstrecke durch Mainz und Koblenz umgeleitet, was etwa 80 Minuten länger dauert. Die 180-Kilometer-Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Köln und dem Rhein-Main-Gebiet ist eine der wichtigsten Strecken im gesamten Netz der Bahn. Sie ist das Bindeglied zwischen Süddeutschland und dem Ruhrgebiet, den Niederlanden und Belgien. Züge können hier mit bis zu 300 Kilometern pro Stunde fahren.

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