Raggi will Milliarden aus Kampf gegen Korruption einnehmen

Foto: AFP

Roms neue Bürgermeisterin Virginia Raggi will aus dem von ihr angekündigten Kampf gegen Missmanagement und Korruption in der italienischen Hauptstadt Milliardensummen einnehmen. "Wir werden das Problem der Verschwendung riesiger Summen angehen, die sich auf 1,2 Milliarden Euro pro Jahr belaufen", sagte Raggi anlässlich ihres Amtsantritts am Donnerstag. "Wir müssen diese Verschwendung beenden und das Geld in öffentliche Dienstleistungen stecken."

Die Politikerin von der Protestbewegung Fünf Sterne (M5S) hatte bei den Kommunalwahlen am Sonntag mit zwei Drittel der Stimmen triumphal das Rathaus in Rom erobert. Die 37-Jährige siegte in der Stichwahl gegen den Kandidaten der Demokratischen Partei (PD) von Italiens Ministerpräsident Matteo Renzi, die insgesamt bei den Kommunalwahlen herbe Verluste hinnehmen musste. Fünf Sterne hofft nun, die PD auch bei der spätestens für 2018 geplanten Parlamentswahl zu übertrumpfen.

In ihrem ersten Interview seit ihrem Wahlsieg bot Raggi im Sender Euronews Renzi eine Zusammenarbeit an: Dessen Demokratische Partei sei ihr gegenüber während des Wahlkampfs sehr "harsch" gewesen. "Aber was mich betrifft, gibt es kein Problem. Wir fangen ganz von vorn an und arbeiten im Interesse Roms und seiner Bürger. Ich erwarte dieselbe Integrität vom Ministerpräsidenten."

Raggi war mit dem Versprechen angetreten, den Filz und die Korruption in der Hauptstadt zu bekämpfen und mehr für die Belange der Bürger zu tun. In dem Interview kündigte sie an, die von ihr mit 13 bis 16 Millionen Euro bezifferten Schulden Roms neu verhandeln zu wollen. "Wir können keine Zinsen zahlen, die wir 2008 ausgehandelt haben", sagte sie. Angesprochen auf Berichte, wonach das Rathaus von Rom vom organisierten Verbrechen infiltriert ist, sagte sie, künftig werde bei Ausschreibungen "das beste Unternehmen den Auftrag bekommen". Sie werde eng mit der Antikorruptionsbehörde zusammenarbeiten.

Raggi verwies jedoch auch auf die Verantwortung eines jeden Bürgers: "Ich habe immer gesagt, Rom wird sich ändern, wenn die Römer sich ändern", sagte sie. Das werde Zeit brauchen. "Wir haben eine bröckelnde Stadt geerbt, aber ich bin überzeugt, dass wir das Blatt wenden können."

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