Britische Banken: Aktienkurse brechen ein

Foto: DPA

Der Brexit-Schock setzt den Börsen in Europa weiter zu: An der Londoner Börse brachen die Kurse von Banken, Fluggesellschaften und Immobiliengesellschaften am Montag geradezu ein. Der dortige Leitindex lag bis zum Mittag aber nur mit 1,3 Prozent im Minus. Der Deutschen Aktienindex (Dax) sackte um mehr als zwei Prozent ab, die britische Währung erreichte neue Tiefstände.

Die Entscheidung der Briten für den EU-Austritt sahen die Anleger in London vor allem als Gefahr für Banken, Airlines und Immobiliengesellschaften. Der Aktienkurs der Royal Bank of Scotland rauschte mehr als 15 Prozent ins Minus; die Papiere der Großbank Barclays verloren gut zehn Prozent an Wert. Der Aktienkurs von Easyjet brach um mehr als 16 Prozent ein.

Die Billig-Airline hatte kurz vor Handelsbeginn eine Gewinnwarnung herausgegeben. Nach dem Brexit-Votum werde der Sommer vermutlich von "zusätzlichen Unsicherheiten für die Wirtschaft und die Verbraucher" geprägt sein, erklärte Easyjet. Der Umsatz pro Sitzplatz - eine wichtige Kennziffer für die Effizienz von Airlines - werde bis zum Ende des Geschäftsjahres Ende September um "mindestens" um fünf Prozent sinken.

Der Mutterkonzern von British Airways, die britisch-spanische International Airlines Group (IAG) hatte bereits am Freitag ihren Geschäftsausblick nach unten korrigiert. Die IAG-Aktie verlor am Montag mit einem Minus von 9,4 Prozent wieder kräftig.

Zunächst waren die europäischen Börsen nur mit geringen Verlusten in die neue Handelswoche gestartet: Der Dax verlor am Morgen zunächst 0,42 Prozent, gab aber bis zum Mittag um mehr als zwei Prozent nach. In London betrug das Minus zu Handelsbeginn erst einmal nur 0,84 Prozent, in Paris 0,80 Prozent.

Viele Börsen in Japan und China verbuchten dagegen Gewinne. Der japanische Leitindex Nikkei beendete den Handel mit einem Plus von 2,39 Prozent. In Shanghai stiegen die Kurse um 1,45 Prozent, in Shenzhen um 2,43 Prozent. In Hongkong gaben die Kurse mit einem Minus von 0,16 Prozent minimal nach.

Die britische Währung erreichte neue Tiefstände: Gegenüber dem Dollar rutschte das Pfund am Montag auf den niedrigsten Wert seit September 1985. Gegenüber dem Euro fiel die britische Währung auf den tiefsten Stand seit April 2014.

Am Freitag waren die Börsen weltweit eingebrochen. Der Dax schloss 6,82 Prozent im Minus, in Paris waren es minus 8,04 Prozent, in Madrid und Mailand rutschten die Börsen jeweils mehr als zehn Prozent ab. In London fiel das Minus mit 3,15 Prozent vergleichsweise milde aus.

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