Über einen Zwischenstopp auf einem Flug von Deutschland in die Karibik zeigten sich die Passagiere wenig: Einer der Fluggäste erlitt über den Wolken einen Schlaganfall. Um den Mann schnellst möglich behandeln zu können, entschied sich die Crew für einen Zwischenstopp. Nicht jeder Passagier war davon begeistert. Anstatt Verständnis zu zeigen, empörten sie sich und protestierten gegen die Zwischenlandung.
Als es dem besagten Fluggast zunehmend schlechter ging, musste der Flieger auf der kanadischen Insel Neufundland notlanden. Das eigentliche Ziel war die sonnige Dominikanische Republik. Die restlichen Passagiere tolerierten daher den unvorhersehbaren Stopp nicht.
Sie beschwerten sich demnach beim Personal über die Verspätung. Der Facebook-Post einer Mitarbeiterin des Bayerischen Rundfunks (BR), Ilanit Spinner, die an Bord war und ihre Erschütterung über diese Reaktion äußerte, sorgte am Wochenende in den sozialen Medien für viel Aufsehen.
Spinner berichtete, dass sich mehrere Passagiere mit den Flugbegleitern gestritten und sich über die Landung beschwert hätten. Der Pilot und die Flugbegleiter hätten sich mehrmals an die Fluggäste wenden müssen, um die Situation zu deseskalieren. Die Fluggesellschaft bestätigte dem Nachrichtenmagazin „Stern" den Vorfall.
Per Durchsage soll der Aufruf gekommen sein, „sich doch bitte vorzustellen, bei dem Notfall würde es sich um einen Familienangehörigen handeln", schreibt Spinner bei Facebook. „Noch während der Durchsage diskutiert die Reisegruppe hinter mir, wie unmöglich es doch sei, das Abendessen am Urlaubsort nun zu verpassen und erst zum Frühstück am nächsten Morgen wieder ausreichend verköstigt zu werden."
