Mutmaßlicher Brandanschlag auf schwedische Moschee

AFP
STOCKHOLM
Veröffentlicht 01.05.2017 00:00
Aktualisiert 01.05.2017 13:43
Feuerwehr bei Moschee im schwedischen Eskilstuna, Dezember 2014 (AP Archivbild)

Auf die größte schiitische Moschee in Schweden ist in der Nacht zum Montag offenbar ein Brandanschlag verübt worden.

Die Außenfassade des Islamischen Imam-Ali-Zentrums im nördlichen Stockholmer Vorort Jakobsberg sei in Flammen aufgegangen, sagte ein Polizeisprecher.

Die Nachrichtenagentur TT zitierte einen weiteren Sprecher, wonach das Feuer "offensichtlich von außen gelegt wurde". Es seien Ermittlungen eingeleitet worden, bei denen ein mögliches politisches Motiv geprüft werde.

Berichte über Verletzte lagen zunächst nicht vor. Es handele sich um die größte schiitische Moschee Schwedens mit tausenden Gläubigen, sagte Moscheesprecher Akil Zahari dem Sender SVT. Die Gläubigen seien "wirklich besorgt" über den Vorfall.

In Schweden waren in den vergangenen Jahren mehrfach Brandanschläge auf Moscheen verübt worden. Nur wenige Täter wurden gefasst. Im April 2016 wurde ein 31-Jähriger wegen eines rassistisch motivierten Brandanschlags auf eine Moschee zu drei Jahren Haft verurteilt. Er war mit Hilfe von Überwachungsvideos identifiziert worden.

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