57 Übergriffe auf Türken in Europa in den ersten 5 Monaten in 2017

Unterstützer der rechtsradikalen und anti-islamischen Gruppen halten protestieren in Berlin gegen Moscheen.

Während Islam- und Türkenfeindlichkeit in Europa zunimmt, meldet Ayda Ünlü, die Leiterin der Direktion für „Im Ausland lebende Türken" des türkischen Außenministeriums, dass im Ausland lebende Türken zwischen Januar und Mai dieses Jahres mindestens 57 fremdenfeindlichen Übergriffen ausgesetzt waren.

Bei dem Treffen der Kommission für „Ermittlungen gegen Islam-Anfeindungen in westlichen Ländern", einer Unterkommission der Parlamentarischen Kommission für Menschenrechte, sagte Ünlü: „Zwischen 2011 und 2015 wurden 629 Übergriffe gegen im Ausland lebende Türken verzeichnet, in 2016 128 Übergriffe. Allein zwischen Januar und Mai dieses Jahres kam es allerdings zu 57 Fällen von fremdenfeindlichen Übergriffen."

Vorfälle von Gewalt gegen Migranten, besonders gegen Muslime und Türken, nahmen in den letzten Jahren zusehends zu, auch aufgrund des Zustroms von Flüchtlingen aus Konfliktzonen im Nahen Osten und in Nord Afrika (MENA) aufs europäische Festland.

Tatsächlich berichteten Medien in 2016 über eine Anzahl an gewalttätigen Übergriffen auf Moscheen, Flüchtlingsunterkünfte und türkische Unternehmen, besonders in Deutschland, Frankreich, den Niederlanden und Österreich.

Die türkeifeindliche Haltung einiger europäischer Länder wurde während des Wahlkampfs für das Verfassungsreferendum besonders deutlich.

Daran anknüpfend erläutert Ünlü vor den Mitgliedern der Parlamentarischen Kommission, das „ein neues Islamverständnis, welches individualisierter, auf das eigene Privatleben begrenzt, und gesondert aller ethnischer und kultureller Elemente unseren in westlichen Ländern lebenden Bürgern aufgezwungen wird."

Sie führt aus, dass mehr als sechs Millionen im Ausland lebende Türken stark von Islam- und Fremdenfeindlichkeit sowie von rassistisch motivierten Protesten betroffen waren.

Weiter informiert sie die Mitglieder der Kommission über eine Datenbank, die das Außenministerium seit 2012 unterhält, mit einem Telefondienst zugänglich aus allen Türkischen Konsulaten im Ausland.

Zusätzlich äußerte sich der Leiter der Parlamentarischen Unterkommission und AK-Partei-Abgeordneter Ali İhsan Yavuz zu den neuesten Zahlen in Bezug auf islamfeindliche Straftaten: „In den ersten drei Monaten in 2017 waren Muslime in Deutschland 208 Übergriffen ausgesetzt, 15 Moscheen wurden angegriffen und 32 islamfeindliche Proteste wurden ausgeführt."

Abschließend erinnerte er die Mitglieder der Kommission, dass die Angelegenheit weiter besprochen werde.

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