24 Mafia-Mitglieder in Spanien, Deutschland und Italien festgenommen

EPA

Bei einem koordinierten Großeinsatz sind in Spanien, Italien und Deutschland 24 mutmaßliche Mitglieder der italienischen Mafiaorganisation Camorra festgenommen worden. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in Barcelona mitteilte, wurden allein 14 Verdächtige in Spanien gefasst und zwei in Deutschland. Sie sollen an Drogenhandel und Geldwäsche mithilfe von Autovermietungen und anderen Geschäften beteiligt gewesen sein.

Der Großeinsatz habe das Ziel verfolgt, "eine internationale kriminelle Organisation, die in Drogenhandel und Geldwäsche verwickelt ist, aufzulösen", sagte ein Sprecher der spanischen Guardia Civil der Nachrichtenagentur AFP. Dabei sei es um die im süditalienischen Neapel verwurzelte Camorra gegangen.

Die meisten Festnahmen in Spanien erfolgten in Barcelona, sagte der Polizeisprecher. Zur Identität der Verdächtigen machte er keine Angaben. In Barcelona seien auch Häuser, Restaurants und andere Geschäfte durchsucht worden. Die acht Festnahmen in Italien erfolgten den Angaben zufolge in der Camorra-Hochburg Neapel.

Zu den beiden Festnahmen in Deutschland wurden keine Details genannt. In einem anderen Fall hatten die Staatsanwaltschaft Konstanz und die Polizei Tuttlingen vor knapp zwei Wochen mitgeteilt, dass sie einen mutmaßlichen Drogenhändlerring mit engen Beziehungen zur italienischen Mafia zerschlagen hätten. Bei einer Großrazzia wurden demnach 15 Beschuldigte zwischen 25 und 77 Jahren festgenommen.

Die spanischen Ermittler werfen der Camorra vor, Einkünfte aus dem Drogenhandel mithilfe eines riesigen Netzwerks aus Firmen in Spanien, Italien, Deutschland, Frankreich und Portugal zu waschen. Dazu würden etwa Spielhallen, Autovermietungen und Goldgeschäfte genutzt.

In Spanien werden regelmäßig mutmaßliche Mitglieder der italienischen Mafia festgenommen. Italiens Mafia-Sonderermittler Franco Roberti sagte vergangenen Monat in einem Interview mit der spanischen Tageszeitung "El País", die Mafia sei fest in Spanien verwurzelt. Spanien sei ein strategisch bedeutsames Land für die organisierte Kriminalität.

Nach Einschätzung des italienischen Journalisten und Buchautors Roberto Saviano haben mehrere italienische Mafia-Clans gefährlichere Aktivitäten nach Spanien verlegt. Camorra-Bosse würden die spanische Mittelmeerküste bereits als "Costa Nostra" (Unsere Küste) bezeichnen - als Wortspiel mit der Cosa Nostra, der Mafia in Sizilien, berichtete der Autor des Mafia-Enthüllungsbuches "Gomorrha"

Wegen seiner Nähe zu Marokko, dem weltweit größten Hersteller von Haschisch, ist Spanien Europas wichtigster Umschlagplatz für Marihuana. Aufgrund der Handelsbeziehungen mit Südamerika gelangt vielfach auch Kokain nach Spanien.

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