Aussteigen verboten: 177 Migranten harren weiter im Hafen aus

AP

Den zweiten Tag in Folge harren 177 gerettete Bootsflüchtlinge auf einem Schiff im Hafen von Catania auf Sizilien aus. Seitens des Innenministeriums gebe es keine Neuigkeiten im Fall des Küstenwachenschiffs «Diciotti», erklärte ein Sprecher.

Italien hatte Brüssel am Sonntag aufgefordert, EU-Länder zu finden, die bereit sind, Migranten zu übernehmen. Erst dann will Innenminister Matteo Salvini die Menschen an Land gehen lassen. Laut Nachrichtenagentur Ansa waren an der Anlegestelle am Mittwoch lediglich Polizei und Küstenwache präsent, nicht aber freiwillige Helfer oder der Zivilschutz.

Eine Sprecherin der EU-Kommission wiederholte am Brüssel die Aussagen der Vortage: Man sei noch immer im Gespräch mit den EU-Staaten und rufe jeden dazu auf, sich an einer schnellen Lösung zu beteiligen. «Vorrangig sollte natürlich für alle sein, sicherzustellen, dass diese Menschen die Versorgung erhalten, die sie brauchen.»

Laut EU-Kommission bekommt Italien zwischen 2014 und 2020 zur Bewältigung der Migration mehr als 850 Millionen Euro aus EU-Mitteln. Zusätzlich zu gut 650 Millionen Euro aus regulären EU-Fonds seien mittlerweile mehr als 200 Millionen Euro Soforthilfe bereitgestellt worden. Am Dienstag seien weitere 9 Millionen Euro zur Versorgung von Asylbewerbern und Schutzberechtigten vergeben worden. Das Geld soll vor allem die medizinische Lage von mehr als 42.000 Menschen in den Aufnahmelagern etwa in der Toskana und auf Sizilien verbessern.

Ärzte ohne Grenzen forderte die italienische Regierung auf, die Menschen schnellstmöglich an Land gehen zu lassen. Helfer warteten darauf, «dringend benötigte» psychologische Hilfe zu leisten, erklärte die Hilfsorganisation auf Twitter.

Die Menschen waren vergangenen Donnerstag von einem Boot in der Such- und Rettungszone Maltas aufgenommen und auf das Schiff der italienischen Küstenwache gebracht worden. Nachdem Malta der «Diciotti» das Anlegen verweigerte, durfte das Schiff am Montagabend in den Hafen von Catania fahren.

Unterdessen rettete das maltesische Militär am Mittwochmorgen 100 Migranten von einem Boot südlich des Inselstaats. Gefunden wurden an Bord des Bootes auch zwei Leichen.

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