Niederlande: Rechtsextremisten hängen islamfeindliche Parolen an Moscheewände

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 17.09.2019 14:31
Aktualisiert 18.09.2019 11:11
Twitter

Eine Moschee in der niederländischen Stadt Almere ist in der Nacht zum Montag Ziel eines islamfeindlichen Angriffs geworden.

Laut Medienberichten wurden die Wände der Abou Bakr Assadik Moschee mit islamfeindlichen Parolen auf Postern und Bannern bespickt. Darauf stand unter anderem „Stoppt den Islam" und „Keine Moscheen".

Die rechtsextreme Bewegung „Rechts im Verzet" (RIV - Rechts im Widerstand) bekannte sich indes in einer über das Internet veröffentlichten Erklärung zur der Tat.

Der Stadtratsvorsitzende von Almere, Hassan Buyatui, kritisierte die Tat über Twitter. Er griff den Beitrag von RIV auf und kommentierte dazu „Haltet euch von den Gebetshäusern fern!"

Die Polizei habe bereits die Ermittlungen eingeleitet und prüfe den Vorfall, erklärte Buyatui. Er forderte vom Staat mehr Schutz für Moscheen.

Der Vorstand des islamischen Gebetshauses teilte seinerseits die Fotos vom Tatort in den sozialen Medien. Er schrieb: „Damit wird nichts erreicht. Völlig ungerecht und kindisch."

Dieselbe Gruppe hatte sich zu einem ähnlichen Angriff im Januar 2018 bekannt. Damals war die Emir Sultan Moschee in Amsterdam Ziel von islamfeindlichen Übergriffen geworden. Neben anti-islamischen-Parolen hatten die Täter eine enthauptete Puppe platziert.

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