Ebola: WHO ruft internationalen Gesundheitsnotstand aus

AP

Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat wegen der Ebola-Epidemie in der Demokratischen Republik Kongo einen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen.

Die Weltgemeinschaft müsse ihre Anstrengungen zur Bekämpfung der lebensgefährlichen Infektionskrankheit in dem armen zentralafrikanischen Land verstärken, erklärte WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus am Mittwoch in Genf. Hilfsorganisationen befürworteten die Entscheidung der WHO.

Die WHO traf die Entscheidung für die Verhängung des Gesundheitsnotstands, nachdem aus Goma, der zweitgrößten Stadt im Kongo, ein Ebola-Todesfall gemeldet worden war. Goma liegt an der Grenze zu Ruanda. Im Juni waren außerdem zwei Ebola-Fälle im Nachbarland Uganda registriert worden. Im Kongo sind seit dem Ausbruch der Ebola-Epidemie im Sommer vergangenen Jahres bereits fast 1700 Menschen an der Krankheit gestorben.

Die Experten des WHO-Notfallkomitees, die am Mittwoch zu Beratungen in Genf zusammengekommen waren, äußerten ihre "Enttäuschung über die Verzögerungen bei der Finanzierung" von Hilfsmaßnahmen wegen der Ebola-Epidemie im Kongo. Zugleich appellierten sie, die anderen Länder dürften die Infektionskrankheit "nicht als Ausrede für Beschränkungen des Handels und von Reisen" verwenden, da dies den Kampf gegen die Epidemie behindern und das Leben der Menschen in der Region beeinträchtigen würde.

Die Verhängung des weltweiten Gesundheitsnotstands ist eine außergewöhnliche Maßnahme, die die WHO bislang erst vier Mal ergriff: 2009 wegen der H1N1-Grippe, 2014 einmal wegen der Kinderlähmung und zum anderen wegen der Ebola-Epidemie in den westafrikanischen Ländern Liberia, Guinea und Sierra Leone sowie 2016 wegen des Zika-Virus in Lateinamerika.

Die Internationale Rotkreuz- und Rothalbmond-Bewegung befürwortete die Entscheidung des WHO-Notfallkomitees. "Wir hoffen, dass dies die nötige internationale Aufmerksamkeit schafft", erklärte die Organisation.

Auch das Hilfswerk World Vision bewertete den Schritt positiv. "Die heutige Erklärung sollte ein Weckruf sein", teilte die NGO mit. Es sei zu hoffen, dass dadurch Mittel freigesetzt würden, "um lebensrettende Hilfen zu bringen und eine Ausbreitung der Krankheit auf weitere Regionen oder instabile Nachbarländer wie den Südsudan zu verhindern".

Das Ebola-Virus wurde erstmals 1976 in der Demokratischen Republik Kongo registriert und ist nach einem dortigen Fluss benannt. Bei einer Infektion leiden die Betroffenen an Fieber, Muskelschmerzen, Durchfall sowie in heftigen Fällen an inneren Blutungen und Organversagen. Die Krankheit endet oftmals tödlich. Unter Menschen reicht schon eine Berührung zur Infektion mit dem Virus. Im Kongo wird der Kampf gegen die Krankheit durch Angriffe auf medizinisches Personal erschwert.

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