82-jährige Japanerin sorgt als App-Entwicklerin für Aufsehen

Masako Wakamiya hat mit einer Iphone-App für Senioren die Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die 82-jährige ist die betagteste App-Entwicklerin der Welt. Im Juni reiste sie sogar als älteste Teilnehmerin zur Apple-Entwicklerkonferenz WWDC nach Kaliforniern.

In einem Interview mit der Nachrichtenagentur AFP sagte Wakamiya: „Im Zeitalter des Internets hat es Auswirkungen auf das tägliche Leben, wenn man mit dem Lernen aufhört." Die frühere Bankerin begann zum ersten mal in den 90er-Jahren sich für Computer zu interessieren. Sie brachte sich die Programmierkenntnisse selber bei. Nach eigenem Bekunden merkte sie, dass Softwareentwickler kaum Programme für Ältere auf den Mark brachten.

Deshalb schuf Wakamiya selber die Spiel-App „Hinadan" für Ältere, bei der Nutzer die Zierpuppen in traditionellen japanischen Kostümen in einer bestimmten Reihenfolge ordnen müssen. Die Inspiration für das Spiel hatte sie von dem japanischen Puppenfest Hina-Matsuri, welches jedes Jahr im März gefeiert wird.

Apple-Chef Tim Cook erfuhr schnell von der Beliebtheit der Japanischen App. Als er Wakamiya traf, fragte er sie wie sie sichergestellt habe, dass auch ältere Menschen die App nutzen können.

„Ich habe erklärt, dass ich beim Programmieren berücksichtigt habe, dass ältere Leute ihr Hör-und Sehvermögen verlieren, und dass sie ihre Finger womöglich nicht gut bewegen können," erzählte sie Stolz.

Cook beglückwünschte und lobte Wakamiya als „Inspirationsquelle" für das Unternehmen.