PYD-Terror in Syrien: Kurden auf der Flucht

Die unterdrückende Haltung der PYD in Syrien zwingt die Kurden die Region zu verlassen, sagte der Leiter des kurdischen Nationalrates in Syrien in einem Interview mit TRT World am Sonntag.

Ibrahim Biro, der Vorsitzende des kurdischen Nationalrats in Syrien und der Generalsekretär der Kurdischen Partei in Syrien, äußerte sich zur Situation: „Die PYD ist eine totalitäre und stalinistische Partei. Sie teilt ihre Macht nicht mit den anderen kurdischen Parteien."

„Ihre Haltung gegenüber den kurdischen Gruppen in der Region hängt von ihrer Loyalität mit dem syrischen Regime zusammen. Wenn sie dem Regime loyal sind, sind sie auch der PYD gegenüber loyal."

Er betonte, dass die PYD keinen Frieden in die Region bringe. „Ich denke nicht, dass die PYD das Ziel hat einen unabhängigen Staat zu errichten", fügte er hinzu.

Biro erklärte, dass alle kurdischen Gruppen eine föderale Regierung in Syrien verlangen. Zuvor sagte er, dass die USA ihre Haltung gegenüber der PYD ändern werde, sobald die Daesh besiegt ist.

„Nach der Befreiung von Mosul und Raqqa wird es keinen Grund mehr geben die Daesh zu bekämpfen. Dann wird die USA eine andere Einstellung gegenüber der PYD haben."

Die USA und EU sehen ein, dass die PKK eine Terrororganisation ist, doch weigern sie sich den syrischen Ableger der PKK, die PYD, auch als terroristisch anzusehen, obwohl die Türkei zahlreiche Beweise für diese Verbindung vorgelegt hat.

Die PKK und die PYD/YPG gehören zum Dachnetzwerk Union der Kurdischen Gemeinschaften (KCK), die von dem inhaftierten Terroristen-Chef Abdullah Öcalan geführt wird. Während Salih Muslim die PYD anführt, ist Cemil Bayık die führende Kraft der PKK. Bis 1998 hatte die Terrororganisation PKK ihr Hauptquartier in Syrien, liegt aber nun in den Kandil-Gebirge im Nordirak.

Die Terrorgruppen der KCK arbeiten unter verschiedenen Namen. In der Türkei ist es die PKK, im Irak die PÇDK, die PYD in Syrien und PJAK im Iran.