Autobombe in Afghanistan: Mindestens 34 Tote und 60 Verletzte

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Bei einem Bombenanschlag in der südafghanischen Provinz Helmand sind am Donnerstag mindestens 34 Menschen getötet worden. Fast 60 weitere wurden verletzt, wie die Provinzregierung mitteilte. Eine Autobombe explodierte vor einer Bank in der Provinzhauptstadt Laschkar Gah. Dort standen viele Menschen an, um vor dem nahenden Ende des islamischen Fastenmonats Ramadan Geld in Empfang zu nehmen.

Vor der New Kabul Bank bot sich ein chaotisches Bild: Zu sehen waren umgestürzte Autos, verkohlte Trümmerteile, eine dunkle Rauchwolke stieg auf. Unter den Toten waren nach Angaben des Krankenhausdirektors Mullah Dad Tabidar Zivilisten und Polizisten. Blutüberströmte Verletzte wurden auf behelfsmäßigen Tragen in die Klinik gebracht.

Nach Regierungsangaben traf das Attentat zahlreiche zivile und militärische Regierungsangestellte, die vor der Bank Schlange standen. Das Ende des Ramadans wird in Kürze mit dem Fest des Fastenbrechens begangen.

Zu dem Anschlag bekannten sich die Taliban-Rebellen. Sie erklärten, ihr Ziel seien Soldaten und Polizisten gewesen, die in der Bank ihren Sold abholen wollten. Nach Angaben der Regierung handelte es sich bei den meisten Opfern dagegen um Zivilisten, darunter Frauen und Kinder.

Die Taliban hatten vor einiger Zeit ihre alljährliche "Frühjahrsoffensive" gegen die afghanische Regierung gestartet. Die Rebellen kontrollieren große Gebiete der Provinz Helmand. Zehn der insgesamt 14 Bezirke in der Provinz sind bereits in ihrer Hand oder sind umkämpft. Die Rebellen kündigten bereits mehrfach die bevorstehende Einnahme von Laschkar Gah an. Im vergangenen Jahr waren tausende Menschen vor Kämpfen in den umliegenden Gebieten in die Provinzhauptstadt geflohen.

Die Zahl der US-Soldaten in Afghanistan beläuft sich derzeit auf 8400, hinzu kommen rund 5000 Soldaten aus anderen Nato-Staaten. Medienberichten zufolge will das Pentagon die Entsendung von 3000 bis 5000 zusätzlichen US- und Nato-Soldaten beantragen. Im Februar hatte der Nato-Oberkommandierende in Afghanistan, US-General John Nicholson, "einige tausend Soldaten" mehr gefordert.

US-Verteidigungsminister James Mattis sagte diesen Monat, die US-Armee sei am Hindukusch nach 16 Jahren immer noch nicht auf der "Siegerstrecke". Er kündigte an, dass er US-Präsident Donald Trump in den kommenden Wochen eine neue Militärstrategie für Afghanistan unterbreiten werde. Offiziell hatten die Nato-Staaten ihren Kampfeinsatz Ende 2014 beendet. Seitdem sind die verbleibenden Nato-Truppen vor allem mit Ausbildung und Beratung afghanischer Soldaten sowie mit der Unterstützung von Anti-Terror-Einsätzen befasst.

Die Sicherheitslage in Afghanistan ist weiterhin äußerst instabil. Mehr als ein Drittel des Landes wird nicht von den Sicherheitskräften der Regierung kontrolliert.

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