US-Kandidat Trump will Mexikos Präsident treffen

AFP

Der republikanische US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump will sich mit Mexikos Staatschef Enrique Peña Nieto treffen.

"Ich habe die Einladung von Präsident Enrique Peña Nieto angenommen und freue mich sehr darauf, ihn morgen zu treffen", schrieb Trump am Dienstagabend (Ortszeit) im Kurznachrichtendienst Twitter.

Peña Nieto teilte mit: "Ich habe die US-Präsidentschaftskandidaten nach Mexiko eingeladen, um über die bilateralen Beziehungen zu sprechen. Morgen empfange ich Donald Trump." Geplant sei ein privates Treffen am Mittwoch in Mexiko-Stadt, teilte das Präsidialamt mit.

Peña Nieto hatte am vergangenen Freitag sowohl Trump als auch die demokratische Kandidatin Hillary Clinton nach Mexiko eingeladen. Zuvor hatte er mehrfach erklärt, sich nicht in den US-Wahlkampf einmischen und mit dem nächsten Präsidenten in jedem Fall eng zusammenarbeiten zu wollen.

"Wir unterhalten nicht nur Beziehungen zwischen Regierungen. Wir haben eine solide Partnerschaft zwischen Millionen von Bürgern", sagte Peña Nieto zuletzt bei einem Besuch in Washington. Mexiko sei und bleibe ein strategischer Partner der Vereinigten Staaten.

Trump hatte bei der Ankündigung seiner Präsidentschaftskandidatur mexikanische Einwanderer als Drogenhändler und Vergewaltiger bezeichnet. Immer wieder erklärte er, er wolle im Falle eines Wahlsiegs eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen und die Mexikaner dafür bezahlen lassen. Jahrzehnte der Einwanderung hätten zu sinkenden Löhnen, Arbeitslosigkeit und Kriminalität geführt.

Am Mittwochabend will Trump im US-Bundesstaat Arizona über seine Pläne zur Einwanderungspolitik sprechen. Fraglich ist, ob Trump an seiner harten Linie festhält, die unter anderem die Ausweisung von rund elf Millionen Menschen ohne gültige Aufenthaltsdokumente vorsieht.

Die demokratische Präsidentschaftsbewerberin Clinton kritisierte Trumps Besuch in Mexiko. "Von den ersten Tagen seiner Kampagne an hat Donald Trump Mexikaner als Vergewaltiger und Kriminelle bezeichnet", teilte ihre Sprecherin Jennifer Palmieri mit. "Worauf es letztendlich ankommt, ist, was er den Wählerin in Arizona sagt, nicht in Mexiko, und ob er daran festhält, Familien auseinanderzureißen und Millionen abzuschieben."

Die "The Washington Post" berichtete unter Berufung auf Trumps Umfeld, sein neuer Wahlkampfleiter Stephen K. Bannon habe ihm dazu geraten, die Einladung des mexikanischen Präsidenten anzunehmen. Er könne sich mit dem Treffen als Staatsmann präsentieren, der direkt mit Mexiko verhandelt. Der Schritt soll in Trumps Team allerdings umstritten gewesen sein, hieß es in dem Zeitungsbericht.

Das private Treffen am Mittwoch dürfte Sprengstoff bergen. Trump hatte angekündigt, aus dem nordamerikanischen Freihandelsabkommen Nafta auszusteigen. Auch Peña Nieto langte ordentlich zu: In einem Interview verglich er Trump mit Hitler und Mussolini.

Im Falle eines Wahlsiegs von Trump müssten die beiden aber wohl oder übel zusammenarbeiten. Die beiden Staaten sind eng verbandelt: Die USA sind der wichtigste Wirtschaftspartner Mexikos. Für die USA ist Mexiko der drittgrößte Handelspartner. Im vergangenen Jahr betrug das Handelsvolumen über 532 Milliarden US-Dollar. In den USA hängen sechs Millionen Arbeitsplätze vom Handel mit Mexiko ab. 34,6 Millionen Menschen mit mexikanischen Wurzeln leben in den Vereinigten Staaten.

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