Türkei empört über Macrons Äußerung zu Offensive in Afrin

IHA
Die Türkei hat empört auf die Bedenken von Frankreichs Präsident Emmanuel Macron zur türkischen Offensive gegen die YPG in Afrin reagiert. "Weder Frankreich noch ein anderes Land hat der Türkei Lehren zu erteilen", sagte Außenminister Mevlüt Cavusoglu am Donnerstag in Ankara. Paris wisse, was das Ziel des türkischen "Olivenzweig"-Einsatzes in der nordsyrischen Region sei.

Macron hatte zuvor in einem Interview vor einem Versuch zur "Invasion" Syriens gewarnt. "Wenn sich herausstellen sollte, dass diese Operation eine andere Wendung als die Bekämpfung einer potenziellen terroristischen Bedrohung der türkischen Grenze nehmen und zu einer Invasionsoperation werden sollte, würde diese Operation für uns ein echtes Problem darstellen", hatte Macron der Zeitung "Figaro" gesagt.

Cavusoglu kritisierte die "Scheinheiligkeit" europäischer Staaten, die im direkten Gespräch der Türkei ihre Unterstützung aussprechen, aber anschließend ihre Haltung ändern würden. "Wir sind nicht Frankreich, das Algerien besetzt hat", sagte der Minister. "Länder wie Frankreich können uns in diesen Fragen keine Lehren erteilen." Ministerpräsident Binali Yildirim hatte Macrons Äußerung bereits am Mittwoch als "verfehlte Idee" bezeichnet.

Die türkischen Streitkräfte (TSK) haben am 20. Januar die "Operation Olivenzweig" gestartet, die sich gegen den syrischen PKK-Ableger, die „Volksschutzeinheiten" (YPG) richtet. Ziel der Operation ist die Schaffung von Sicherheit und Stabilität entlang der türkischen Grenzen und der Region sowie die Beseitigung von Terroristen zum Schutz der syrischen Bevölkerung.

Die türkischen Streitkräfte verwenden bei der Offensive vermehrt eigene Waffen, die aus nationalen Rüstungsprojekten hervorgegangen sind. Durch die Zielmarkierungen nach der Aufklärungsarbeit unbemannter Drohnen, ist es dem türkischen Militär möglich, präzise sowie zeitnahe Luft- und Artillerieschläge zu steuern. Da man bei den Bombardierungen den Stadtkern von Afrin ausschließt, werden zivile Opfer weitgehend vermieden. Dies liegt im Interesse der Türkei und wird von staatlicher Seite immer wieder betont.

Die heute von der YPG in Nordsyrien kontrollierten Gebiete waren 2013 von den Truppen des Assad-Regimes aus taktischen Gründen kampflos zurückgelassen worden. Das sogenannte Autonomie Gebiet "Rojava" entstand nicht zuletzt durch die Vertreibung beachtlicher Teile der arabischen und turkmenischen Bevölkerung. Die Türkei möchte durch die Sicherung Afrins eine Rückkehr der vertriebenen Bevölkerungsteile ermöglichen. Dies sieht die Türkei als Grundbedingung für die Einheit Syriens.

Die PYD/YPG stellt nicht nur eine Bedrohung gegen andere Volksgruppen dar, sondern auch für kurdische Bevölkerungsteile, die sich dem Machtanspruch der PKK-Ableger nicht unterordnen wollen. Zwangsrekrutierungen, Verhaftungen oder Enteignung stehen in den PYD/YPG-Gebieten auf der Tagesordnung. Nach außen hin versucht die Propagandamaschine in der selbsternannten "Autonomen Region Rojava" ein rein positives Bild zu vermitteln. Es soll den Anschein einer demokratischen Ordnung inmitten einer krisengeschüttelten Region erweckt werden. Die westlichen Medien spielen bei der Verbreitung dieses verzerrten Bildes eine maßgebliche Rolle. Ferner entsteht so ein falscher Eindruck von den syrischen PKK-Ablegern.

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