Türkei: Politik und Gesellschaft verurteilen Israels Massaker – und bekunden Solidarität mit Palästinensern

AFP

In der Türkei haben alle großen politischen Parteien die jüngsten Massaker der israelischen Soldaten im Gazastreifen verurteilt.

Bei den Demonstrationen im Gazastreifen am gestrigen Montag wurden nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums 60 Menschen getötet – und mehr als 2.000 verletzt. Grund für die neue Protestwelle ist die international kritisierte Verlegung der US-Botschaft nach Jerusalem.

Das türkische Außenministerium verurteilte am Montag die Anschläge in einer schriftlichen Erklärung.

„Wir verurteilen die unverhältnismäßige Gewaltanwendung Israels gegen Palästinenser, die heute an friedlichen Protesten in Gaza teilgenommen haben", hieß es darin. Die Türkei sei tief besorgt über die Opfer und Verletzten, „die durch das Eingreifen der israelischen Sicherheitskräfte verursacht wurden".

Israel müsse der Gewalt, die die Spannungen in der Region weiter erhöhe, umgehend ein Ende setzen, fügte das Außenministerium hinzu. Die Türkei rufe die internationale Gemeinschaft dazu auf, Israel von seiner aggressiven Haltung abzubringen.

Auch Präsident Recep Tayyip Erdoğan verurteilte das „Genozid"-ähnliche Massaker Israels in Palästina. „Israel ist ein Terrorstaat", sagte Erdoğan am Montag in einer Rede vor türkischen Studenten in London. „Ich verurteile dieses humanitäre Drama, den Völkermord, von welcher Seite es auch kommt, Israel oder Amerika."

Zudem beorderte die Türkei ihre Botschafter in Israel und den USA zurück, wie Vize-Regierungschef Bekir Bozdağ in Ankara sagte. Sie sollen zur „Beratung" über die momentanen Lage in den jeweiligen Staaten einbezogen werden..

Mit scharfer Kritik an den Massakern äußerte sich auch Ministerpräsident Binali Yıldırım in Ankara: „Auf der einen Seite Feierlichkeit (…) Auf der anderen Seite junge Menschen, die ihr Leben verlieren. Gibt es einen Israeli, der umgekommen ist? Nein. Die jungen Menschen hätten keine andere Möglichkeit als unbewaffnet gegen die Ungerechtigkeit aufzuschreien, um so wenigstens „die Aufmerksamkeit der Welt auf sich zu ziehen." Es sei pure Arroganz, dass sich die USA dennoch hinter die israelische Regierung stellten, die für den Tod von über hundert Zivilisten verantwortlich sei.

Auch der Präsidentschaftskandidat der oppositionellen CHP, Muharrem Ince, verurteilte den Schritt der USA. Derartige Schritte trugen nicht zum Frieden im Nahen Osten bei. Er rief die Regierung auf, den türkischen Botschafter in Washington abzuziehen.

Am Montag hatte es in der Türkei landesweite Solidaritätsbekundungen mit den Palästinensern gegeben - darunter auch in Istanbul mit mehreren tausend Teilnehmern.

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