Auswärtiges Amt: US-Botschafter Grenell bedauert Reaktionen auf Interview

Reuters

US-Botschafter Richard Grenell bedauert Regierungskreisen zufolge, welche Reaktionen sein umstrittenes Interview mit der ultrarechten US-Website Breitbart in Deutschland ausgelöst hat. "Er wolle insbesondere nicht als Parteigänger rechtsgerichteter Kräfte in Deutschland wahrgenommen werden", hieß es am Mittwoch aus dem Auswärtigen Amt nach dem Antrittsgespräch des Botschafters bei Außen-Staatssekretär Andreas Michaelis in Berlin. Das Gespräch habe in einer "offenen Atmosphäre" stattgefunden. Grenell habe dabei unterstrichen, er wolle "auch atmosphärisch" die Voraussetzungen dafür schaffen, dass eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den deutschen Partnern möglich werde. Die US-Botschaft war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.

Zuvor hatte es parteiübergreifende Kritik bis hin zu Abberufungsforderungen angesichts der umstrittenen Interview-Äußerungen gegeben. Grenell hatte in einem Interview der rechtskonservativen Internetseite Breitbart unter anderem ein Engagement für rechtsgerichtete Gruppen in Europa angedeutet.

Michaelis und Grenell hätten über die Reaktionen in der deutschen Öffentlichkeit auf das jüngste Breitbart-Interview gesprochen. Der Staatssekretär habe dabei erläutert, dass die deutlichen Reaktionen zeigten, welch hohen Wert die deutsche Bevölkerung den Beziehungen zu den Vereinigten Staaten eigentlich beimesse, hieß es. Weitere Themen seien unter anderem die Situation im Nahen und Mittleren Osten, die transatlantische Lastenteilung innerhalb der Nato sowie bilaterale Fragen gewesen. Die USA fordern, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben deutlich erhöht. Michaelis habe unterstrichen, dass die Bundesregierung entschlossen sei, gemeinsam mit den europäischen Partnern auch nach dem Ausstieg der USA das Atomabkommen mit dem Iran als essentiellen Beitrag zur Sicherheit in der Region zu erhalten.

Der Koordinator der Bundesregierung für die transatlantische Zusammenarbeit, Peter Beyer, traf sich nach eigenen Angaben ebenfalls mit Grenell. "Wir haben in freundschaftlicher und konstruktiver Atmosphäre darüber gesprochen, wie wir in Zukunft zum beiderseitigen Nutzen kooperieren können", teilte er der Nachrichtenagentur Reuters auf Anfrage mit. Strittige Themen seien nicht ausgeklammert worden. Der Fokus habe auf konkreten, handfesten Ideen für die Zusammenarbeit gelegen. "Wir haben uns beide unseres Interesses an starken transatlantischen Beziehungen versichert. Miteinander sprechen, statt übereinander zu twittern ist für mich der richtige Weg einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit", sagte Beyer.

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