Merkel betont Bedeutung der Pflege: „Helden unseres Alltags“

AFP

Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat die Bedeutung der Pflege hervorgehoben. Pflegende seien "Helden unseres Alltags", sagte sie am Samstag. Der Pflegeberuf müsse attraktiver werden, betonte die Kanzlerin. Der Sozialverband VdK Deutschland mahnte mehr Unterstützung und Entlastungsangebote für pflegende Angehörige an. Pflege müsse den selben Stellenwert bekommen wie Kindererziehung, sagte VdK-Präsidentin Verena Bentele. Der VdK fordert ein Pflegegeld ähnlich dem Elterngeld.

"Eine gute und verlässliche Pflege ist für unsere Gesellschaft von besonderer Bedeutung", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Deshalb lege die Bundesregierung einen Schwerpunkt ihrer Arbeit darauf, die Bedingungen für die professionelle und die häusliche Pflege zu verbessern.

VdK-Präsidentin Bentele sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" vom Samstag, Pflege finde meist noch im Verborgenen statt und genieße nicht die Anerkennung, die sie verdiene. Das spiegele sich auch im Gehalt der Pflegekräfte wider. Ohne die pflegenden Angehörigen würde die Pflege in Deutschland jedoch zusammenbrechen.

Die Angehörigenpflege sei für den Steuer- und Beitragszahler kostengünstig. "Den Preis dafür zahlen oft die pflegenden Angehörigen, sie sind hoch belastet, geben ihren Beruf auf, verzichten auf Einkommen und müssen mit niedrigen Renten auskommen", so Bentele.

"Eine Lohnersatzleistung wie das Elterngeld brauchen wir auch in der Pflege", forderte die VdK-Präsidentin. Beim Elterngeld erhalten Mütter und Väter vorübergehend Lohnersatzleistungen von bis zu 1800 Euro im Monat.

Merkel sagte, pflegende Angehörige müssten "viele Dinge unter einen Hut bringen: berufliche Arbeit, vielleicht Erziehung von Kindern und auch noch die Pflege". Es gehe darum, die Bedingungen für die häusliche Pflege so gut wie möglich auszugestalten und die gesellschaftliche Anerkennung zu verbessern.

Mit Blick auf die professionelle Pflege verwies Merkel auf das Sofortprogramm der Bundesregierung mit zunächst 13.000 neuen Stellen für Pflegeeinrichtungen. Die Einrichtungen sollen auch bei der Digitalisierung finanziell unterstützt werden: "Wir wollen, dass sich die Pflegekräfte auf die Arbeit mit den Menschen konzentrieren können."

Am Montag will die Kanzlerin eine Pflegeeinrichtung in Paderborn besuchen. Sie kommt damit der Einladung des Altenpflegers Ferdi Cebi nach. Im Bundestags-Wahlkampf hatte Merkel zugesagt, ihn am Arbeitsplatz zu besuchen, um einen Einblick in den Alltag des Pflegeberufs zu bekommen.

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