Idlib: US-Syriengesandter Jeffrey führt Gespräche in Ankara

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Vor dem Hintergrund der Warnungen vor einer Offensive der syrischen Regimetruppen auf die Provinz Idlib ist der US-Syriengesandte James Jeffrey in die Türkei gereist. Jeffrey traf am Dienstag in der türkischen Hauptstadt Ankara Verteidigungsminister Hulusi Akar, um über die jüngsten Entwicklungen im syrischen Bürgerkrieg sowie über den dortigen PKK-Ableger YPG zu sprechen, wie Akars Ministerium mitteilte. Im Anschluss traf er sich auch mit Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu

Im Vorfeld hatte Çavuşoğlu mit seinem US-Amtskollegen Mike Pompeo ein Telefonat zur Situation in Idlib und Manbidsch geführt.

Die Türkei hatte im Frühjahr eine Operation in der nordsyrischen Stadt angekündigt, sollten die USA nicht den Abzug der Terrororganisation YPG erreichen. Inzwischen zogen sich die YPG-Kämpfer zurück. Die USA und die Türkei führen aktuell gemeinsame Patrouillen im Umfeld der Stadt durch.

Akar habe bei dem Treffen mit Jeffrey sein „Unbehagen" über die verbliebene YPG-Präsenz in Nordsyrien geäußert und den Abzug aller separatistischen Terrororganisationen aus der umliegenden Region gefordert, hieß es.

Danach kam Jeffrey mit Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu zusammen. Die hinter geschlossenen Türen geführten Gespräche sollen sich laut dem türkischen Außenministerium ebenfalls um die Syrien-Krise mit Schwerpunkt Idlib gedreht haben.

erklärte bei einer anschließenden Pressekonferenz, dass Jeffreys Ernennung zum Syriengesandten „treffend" sei.

„Es ist auch wichtig, dass er in die Türkei kommt und mit uns diese Fragen diskutiert."

Nicht nur die Idlib-Frage, sondern die Syrien-Krise in ihrem ganzen Umfang stünden zur Debatte. Dazu gehörten, so Çavuşoğlu, die territoriale Integrität des Landes, die durch einen politischen Prozess gestützt werden müsse - humanitäre Hilfsleistungen und die von der Türkei kritisierte US-Unterstützung für die syrischen Schwesterorganisationen der Terrororganisation PKK.

Derzeit laufen intensive Gespräche zur bevorstehenden Assad-Offensive auf Idlib. Der syrische Regimeherrscher hat eine große Zahl von Truppen am Rande der letzten Oppositionshochburg im Nordwesten zusammengezogen. Die russische Luftwaffe flog am Dienstag erneut Luftangriffe auf die Region.

Am Freitag wollen Russland und der Iran als Unterstützer des Regimes und die Türkei als Schutzmacht der Opposition über die Krise in Syrien beraten. Beobachter rechnen damit, dass sich dort das Schicksal Idlibs entscheiden könnte. UN-Syrienvermittler Staffan de Mistura sah dagegen am Dienstag eine gewisse Chance für eine Wiederbelebung des Friedensprozesses in dem Bürgerkriegsland. Er sprach von einem „Moment der Wahrheit", wenn er sich am 10. und 11. September mit Vertretern der Türkei, des Iran und Russlands in Genf treffe.

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