Außenminister Çavuşoğlu: Türkischer Militäreinsatz in Nordsyrien nicht von US-Abzug abhängig

AA

Die Türkei mache einen Militäreinsatz gegen die PKK/YPG in Nordsyrien nicht von einem Abzug der dort stationierten US-Truppen abhängig, sagte Außenminister Mevlüt Çavuşoğlu am Donnerstag dem Sender NTV.

Das türkische Militär werde mit der Operation östlich des Euphrats vorzeitig beginnen, wenn der Abzug der USA ins Stocken gerate. Die Pläne der Türkei für eine grenzüberschreitende Operation seien nicht neu. Ankara habe Washington bereits mehrmals aufgefordert, die US-Hilfe an die YPG zu beenden.

„Wir haben den Manbidsch-Fahrplan am 4. Juni unterzeichnet. Der Fahrplan hätte innerhalb von 90 Tagen erfüllt werden sollen. Wenn dies geschehen wäre, würden wir jetzt nicht darüber sprechen", so Çavuşoğlu. Es sei zudem nicht realistisch zu glauben, dass die USA alle Waffen wieder einsammeln würden, die sie den Terroristen gegeben hätten.

Präsident Recep Tayyip Erdoğan habe die grenzüberschreitende Operation bereits vor der Bekanntgabe des US-Abzugs angekündigt. Daher sei es nicht verwunderlich, dass die grenzüberschreitende Militäroperation nicht an den Abzug der US-Streitkräfte gebunden sei, so Çavuşoğlu.

Die Türkei werde selbstständig über den Zeitplan entscheiden und „niemanden um Erlaubnis bitten". Er hielt US-Regierungsmitgliedern vor, den Abzug verzögern zu wollen.

Aus den Aussagen von Bolton und anderen US-Offiziellen gehe klar hervor, dass sie die Idee des US-Abzugs nicht unterstützten, so der Außenminister.

Der Minister wiederholte seine Forderung an die USA, die PKK/YPG-Terroristen nicht mit dem kurdischen Volk gleichzusetzen. Wenn Washington in Bezug auf Menschenrechte wirklich „sensibel" sei, hätte es keine Zusammenarbeit mit einer terroristischen Organisation gegeben, die in der Region Assyrer und Araber unterdrücke, kritisierte Çavuşoğlu. Die Absprache mit den USA beim Syrien-Einsatz werde von der Türkei dennoch fortgesetzt. Çavuşoğlu erklärte, in den kommenden Tagen mit seinem US-Kollegen Mike Pompeo über weitere Details telefonieren zu wollen.

Zudem kündigte er einen Türkei-Besuch von Trump und Pompeo im Laufe des Jahres an. Präsident Erdoğan werde seinerseits ein Treffen mit seinem russischen Amtskollegen Wladimir Putin abhalten, ein genauer Zeitpunkt sei aber noch nicht festgelegt worden.

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