Gesundheitsministerium sucht auch auf den Philippinen nach Pflegekräften

DPA

Das Bundesgesundheitsministerium will im Kampf gegen den Pflegenotstand auch verstärkt Personal von den Philippinen anwerben.

Die Parlamentarische Staatssekretärin Sabine Weiss (CDU) reiste nach Angaben des Ministeriums vom Dienstag in das südostasiatische Land, um über die Arbeitsmöglichkeiten dortiger Arbeitskräfte in Deutschland zu beraten. Konkret gehe es um die Frage, wie die Pflegekräfte bereits im Herkunftsland auf die Tätigkeit in Deutschland vorbereitet und die Anerkennungsverfahren erleichtert werden können.

Als denkbare Maßnahmen nannte das Ministerium kürzere Visa-Verfahren, Sprachkurse und eine enge Zusammenarbeit von Krankenhäusern, Pflegeheimen, privaten Vermittlern und staatlichen Behörden. Bereits im Juli hatten Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) im Kosovo eine gemeinsame Absichtserklärung für eine Zusammenarbeit in der Ausbildung und Anerkennung von Pflegefachkräften unterzeichnet.

"Wie mit dem Kosovo wollen wir auch mit den Philippinen gut zusammenarbeiten, um mehr Pflegekräfte für Deutschland zu gewinnen", sagte Weiss. "Diese Kooperation soll beiden Seiten helfen."

Deutschland könne Antworten auf den Fachkräftemangel in der Pflege finden. Und die Philippinen könnten ihrer jungen Generation mehr attraktive Arbeits- und Fortbildungsmöglichkeiten anbieten. Weiss verwies auf die konzertierten Aktion Pflege, bei der auch das Ziel gesetzt worden sei, die Gewinnung von Pflegefachkräften aus dem Ausland zu erleichtern.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums sind die Philippinen Hauptherkunftsland gut ausgebildeter ausländischer Pflegekräfte. Allein im ersten Halbjahr 2019 genehmigte die philippinische Regierung über 25.000 Ausreiseanträge für Pflegekräfte. Knapp 1500 davon kommen nach Deutschland, wo zehntausende Pflegekräfte fehlen.

In der Anwerbung von Pflegekräften im Ausland orientiere sich Deutschland eng an dem Verhaltenskodex der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zur internationalen Rekrutierung von Gesundheitsfachpersonal. Angeworben würden grundsätzlich nur Pflegekräfte aus Ländern, die in der Fachkräftemigration zusammenarbeiten wollen und selbst über einen Fachkräfteüberschuss verfügen. Damit solle ein Fachkräftemangel in den Partnerländern vermieden werden.

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