Erdoğan kritisiert Doppelstandard der USA bei S-400-Thema

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Präsident Recep Tayyip Erdoğan hat bei einem Interview für einen US-Sender gesagt, dass der Kauf der S-400-Luftverteidigungssystemen aus russischer Produktion die Beziehungen mit den USA nicht beeinträchtigen sollte. Außerdem kritisierte er die westlichen Schuldzuweisungen an den Iran hinsichtlich der jüngsten Angriffe auf eine saudi-arabische Ölraffinerie.

„Für uns sollte das S-400-Thema die türkisch-amerikanischen Beziehungen auf keinen Fall schädigen, da diese Verteidigungssysteme für die Türkei von Bedeutung sind", erklärte Erdoğan gegenüber Fox News am Mittwoch. Der türkische Präsident wies dabei auf die NATO-Verbündeten Bulgarien, Griechenland und die Slowakei hin, die allesamt diverse russische Verteidigungssysteme ohne negative Konsequenzen nutzten. Daher dürfe die Nutzung der S-400 auch für die Türkei kein Problem darstellen.

Washington hatte die Türkei im Juli aus dem Programm zur Herstellung der F-35-Kampfjets ausgeschlossen. Grund dafür war die Entscheidung Ankaras, die russischen S-400-Raketen zu kaufen. Die türkische Regierung sah sich dazu gezwungen, weil dem Land zuvor das Patriot-Luftabwehrsystem der USA, das als westliches Gegenstück der Nato gilt, verwehrt worden war. Später folgte doch noch ein Angebot an Ankara, das aber dort als unzureichend bewertet wurde. Denn anders als Russland schließen die USA unter anderem einen vollständigen Technologietransfer aus.

„Im F-35-Programm sind wir keine Kunden, wir sind Partner, wir sind eines der neun Länder dort. Bisher haben wir 1,4 Milliarden Dollar bezahlt. Außerdem werden einige der F-35-Teile in der Türkei hergestellt" unterstrich Erdoğan und fügte hinzu: „Meine Leute Fragen ,wo sind die F-35? Sollten sie nicht kommen? Wieso sind sie das nicht schon?´"

Hinsichtlich den Drohnen-Angriffe auf die größte Raffinerie Saudi-Arabiens am 14. September warnte Erdoğan davor, voreingenommen den Iran dafür verantwortlich zu machen. Es gebe dafür keine Belege. „Es ist nicht richtig, dem Iran die Schuld zu geben". Die Vergeltungsschläge seien aus dem Jemen erfolgt.

Die USA, Saudi-Arabien und mehrere EU-Staaten, darunter auch Deutschland, sehen dennoch die Verantwortung für die Angriffe beim Iran. Auch die Huthi-Milizen hatten bereits erklärt, die Angriffe auf den wichtigen Wirtschaftsstandort als Vergeltung gegen die seit Jahren anhaltende Bombardierung des Jemen durch die Saudi-Allianz ausgeführt zu haben.

Saudi-Arabien führt eine Allianz arabischer Staaten an, die im Jemen seit 2015 gegen die jemenitischen Huthi-Milizen kämpft. Durch die verheerenden Angriffe des Bündnisses, das von den USA gestützt wird, wurde die derzeit schlimmste humanitäre Krise weltweit ausgelöst. Saudi-Arabien will durch den Zermürbungskrieg seine Macht in der Region ausdehnen.

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