Nato-Generalsekretär unterstützt Operation „Quelle des Friedens“ - Kritik aus Europa

AP

Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat Verständnis für die türkische Militäroperation östlich des Euphrat gezeigt. Auf der der anderen Seite kritisierten einige EU- und Golfstaaten das Vorgehen der Türkei und riefen zum Stopp des Militäreinsatzes auf.

Bei einer Pressekonferenz in Rom sagte Stoltenberg am Mittwoch, dass die Türkei als Bündnispartner „berechtigte Sicherheitsbedenken" verfolge, weil sie in Vergangenheit „schreckliche Terroranschläge" erlitten habe.

Die NATO sei über den Beginn des Einsatzes informiert worden, erklärte der Nato-Generalsekretär und fügte hinzu, dass es wichtig sei, „Aktionen zu vermeiden, die die Region weiter destabilisieren (...) und mehr menschliches Leid verursachen". Er zähle aber darauf, dass die Türkei „angemessen" und „maßvoll" vorgehe.

Stoltenberg wird am Freitag mit Präsident Recep Tayyip Erdoğan in Istanbul zusammenkommen. Im Mittelpunkt des Treffens wird dabei die Operation „Quelle des Friedens" stehen.

EU-Staaten wie Deutschland, Frankreich und Großbritannien haben das türkische Vorgehen jedoch verurteilt. So erklärte Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) über Twitter: „Die Türkei nimmt damit in Kauf, die Region weiter zu destabilisieren und riskiert ein Wiedererstarken des IS [Daesh]. Wir rufen die Türkei auf, die Offensive zu beenden."

Die französische Europaministerin Amelie de Montchalin kritisiere die Operation kurz nach Beginn. Frankreich, Deutschland und Großbritannien arbeiteten an einer gemeinsamen Erklärung, die „sehr deutlich" den türkischen Militäreinsatz „nachdrücklich verurteilen" werde.

Kritik kam auch aus Ägypten und Saudi-Arabien. Der irakische Präsident Barham Saleh behauptete, die türkische Militäroperation werde nicht nur zu menschlichem Leid führen, sondern auch „terroristische Gruppen" stärken.

Die türkischen Streitkräfte hatten am Mittwoch die Operation „Quelle des Friedens" gegen die sogenannten „Volksverteidigungseinheiten" (YPG) in Nordsyrien gestartet. Die YPG stellt den syrischen Ableger der Terrororganisation PKK dar. Nach intensiven Artillerie- und Luftangriffen auf Ras al-Ain, Tal Abjad, Kamischli und andere besetzte Städte entlang der Grenze drang die türkische Armee mit Bodentruppen über die Grenze vor.

Das türkische Verteidigungsministerium erklärte am späten Abend, bislang seien 181 Ziele der YPG getroffen worden.

Die Türkei will, so Erdoğan, die terroristische Bedrohung an der Grenze beseitigen. Später soll dort eine Sicherheitszone mit Infrastruktur entstehen, wo bis zu zwei Millionen syrische Flüchtlinge aus der Türkei und anderen Regionen Syriens Zuflucht bekommen sollen.

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