Gökhan Saki gewinnt sein UFC-Debüt per KO

DAILY SABAH
ISTANBUL
Veröffentlicht 23.09.2017 00:00
Aktualisiert 24.09.2017 11:19
Foto: UFC

Die UFC Fight Night 117 in der Saitama Super Arena in Saitama, Japan wurde in der vergangenen Nacht Schauplatz des UFC-Debüts von Gökhan Saki („Turkish Tyson") gegen seinen brasilianischen Kontrahenten Henrique da Silva. Der Kampf endete bereits in der ersten Runde nach einem KO-Sieg von Saki.

Für die türkischen MMA-Fans war das Debüt von Gökhan Saki das Highlight der Veranstaltung. Nachdem er dieses Jahr seine erfolgreiche Kickbox-Karriere an den Nagel gehangen hatte, war sein erster Kampf in der UFC mit Spannung erwartet worden. Sein erster MMA-Kampf lag fast 13 Jahre zurück. 2004 verlor der noch ziemlich unerfahrene Saki bei den „Cage Fighting Championships 1: Cage Carnage" gegen James Zikic per TKO.

2017 hatte man es mit einem Gökhan Saki zu tun, dessen Fähigkeiten sich deutlich gebessert hatten. Er konnte den Kampf am Boden vermeiden und sorgte mit seiner effektiven Faustarbeit für eine frühe Entscheidung. Auf dem Weg zum „Octagon" trug er die türkische Nationalflagge und trat bereits vor dem Kampf sehr selbstbewusst auf.

Der Brasilianer musste viele Treffer einstecken und fiel dann auch früh zu Boden. Saki ließ sich jedoch nicht auf den Bodenkampf ein und ließ ihn wieder aufstehen, wo er weitere Treffer verzeichnete. Erst gegen Ende der ersten 5-Minuten Runde kam Saki etwas ins straucheln und lies konditionelle Defizite erkennen. Da Silva nutzte die Gelegenheit und konnte ihn im Clinch mit Knien bearbeiten und an den Käfig drängen. Doch dann setzte es von Saki in den letzten Sekunden wieder harte Schläge. Eine brutale Linke brachte schließlich den entscheidenden KO-Schlag.

Damit feiert Gökhan Saki seinen ersten MMA-Sieg bei seinem UFC-Debüt. Die Fans sind gespannt, welche Kämpfe als nächstes auf ihn warten und ob er an seinem Erfolg anknüpfen kann.

Die UFC ist der größte Mixed Martial Arts (MMA) Veranstalter. In den USA ist der relativ junge Vollkontakt-Kampfsport mittlerweile populärer als das Profiboxen. MMA ist die moderne Form der frühen Vale Tudo Vergleichs-Kämpfe in Brasilien und ähnelt der ursprünglichen Form des europäischen Catch-Wrestling. Die Kämpfer müssen alle Kampfdistanzen beherrschen, dies schließt neben Schlag- und Tritttechniken, vorwiegend aus dem Thai-Boxen, auch Aspekte aus dem Ringen und den Bodenkampf (Brazilian Jiu Jitsu, Catch-Wrestling oder Luta Livre) mit ein.

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