Cumhuriyet-Prozess: 7 Verdächtige freigelassen, 5 weiterhin in Haft

AA

Ein Istanbuler Gericht ließ am Freitag sieben Verdächtige der Tageszeitung Cumhuriyet im Prozess wegen mutmaßlicher Beihilfe für Terroristen frei.

Zuvor verlangte die Staatsanwaltschaft die Freilassung von fünf Verdächtigen und die weitere Inhaftierung von sieben anderen. Kolumnist der Cumhuriyet und Vorstandsmitglied Kadri Gürsel und Ahmet Şık gehörten zu den sieben, die weiterhin in Untersuchungshaft bleiben.

Das Gericht beschloss die Freilassung von Karikaturisten Musa Kart, Journalisten Güray Öz, Bülent Utku, Hakan Kara, Önder Çelik, Mustafa Kemal Güngör und Turhan Günay unter richterlicher Aufsicht; die Freigelassenen müssen sich regelmäßig bei den Behörden melden bis zu ihrer nächsten Anhörung am 11. September.

Der Staatsanwalt forderte auch, eine getrennte Ermittlung bezüglich der Klage von Şık.

Den Verdächtigen wird vorgeworfen Verbindungen zur Gülenisten-Terrorgruppe (FETÖ) zu haben, die letztes Jahr versuchte die Regierung zu stürzen. Zwei der Verdächtigen, darunter auch Can Dündar sind aus dem Land geflohen.

Laut der 324-seitigen Anklage der Staatsanwaltschaft wurde die Cumhuriyet von der Gülenisten-Terrorgruppe (FETÖ) unterwandert. Die FETÖ ist verantwortlich für den Putschversuch des vergangenen Jahres, wo fast 250 Menschen getötet wurden. Die Verantwortlichen der Zeitung und die Verdächtigen haben die Vorwürfe zurückgewiesen.

Der Großteil der Beweise besteht aus Beiträgen in Sozialen Medien und an die Zeitung gerichteten Vorwürfen, dass das Personal Kontakte mit Bylock-Usern hatte. Bylock ist eine App, die ausschließlich von FETÖ-Mitgliedern genutzt wird und die zur Verschlüsselung der Nachrichten diente.

Die Cumhuriyet wurde 1924 gegründet und ist somit die älteste noch druckende Zeitung in der Türkei. Sie gilt als einer der Flaggschiffe der türkischen Presse.

Die Zeitung hatte lange Zeit eine kemalistische und linksrepublikanisch orientierte Redaktion, die in verschiedenen Perioden auch einen nationalistischen Ton verfolgte. Doch in den letzten Jahren reagierte die übliche Leserschaft irritiert, als die Zeitung ihre Unterstützung für die PKK-nahe „Demokratische Partei der Völker" (HDP) kundgab.

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