Der venezolanische Wirtschaftsminister Simon Zerpa besuchte am Dienstag die türkische Hauptstadt Ankara, um die Handelsbeziehungen zwischen Venezuela und der Türkei zu erörtern.

„Wir interessieren uns für die gesamte Produktion von Erdölprodukten, Petrochemikalien und Petrolkoks in Venezuela", erklärte der türkische Wirtschaftsminister Nihat Zeybekci bei dem Treffen.

Zeybekci traf sich mit seinem venezolanischen Amtskollegen im Rahmen eines laufenden Prozesses zum Ausbau der Handelsbeziehungen zwischen Venezuela und der Türkei. Dieser war bei einem Treffen zwischen Präsident Recep Tayyip Erdoğan und Präsident Nicolas Maduro am 6. Oktober gestartet worden.

Der Besuch am Dienstag markierte zugleich das dritte Zusammenkommen von Staatsvertretern beider Länder in den vergangenen 45 Tagen.

Zeybekci betonte, dass die Türkei und Venezuela darauf hinarbeiteten die Handelsbeziehungen in den ersten Monaten des neuen Jahres so weit wie möglich auszubauen, um die festgelegten Handelsziele bis Ende 2018 zu erreichen.

„Wir versprechen, dass wir schnell [zu einer Einigung] kommen werden", so Zeybekci.

„Bis Ende Januar wird entschieden sein, welche Produkte wir kaufen werden, wie der Austausch sein wird und was wir für ein zukünftiges Handelsvolumen prognostizieren."

„Unser gegenseitiger Handelsvolumen ist in den ersten 10 Monaten dieses Jahres um 100 Prozent gestiegen, und Anfang 2018 werden wir uns ein Gesamtbild [der zukünftigen Handelsbeziehungen] erstellen", fügte Zeybekci hinzu und sagte, dass er und Zerpa sich vor Ende Januar nochmals treffen würden.

Der venezolanische Minister gab außerdem bekannt, dass die beiden Länder daran arbeiteten, ein weiteres Handelsabkommen zu unterzeichnen.

„Wir wollen eine strategische Partnerschaft zwischen der Türkei und Venezuela aufbauen, die für die nächsten hundert Jahre andauern wird". Zudem betonte er, dass Erdölprodukte im Mittelpunkt der Verhandlungen stünden.